Firmen besser vernetzen

- hochgeladen von Ines Trajceski
Zentrales Thema der Medienfahrt der sparte.industrie der WKOÖ war "Industrie 4.0"
GUNSKIRCHEN. Kürzlich fand wieder eine Medienfahrt der sparte.industrie der WKOÖ mit Wirtschaftslandesrat Michael Strugl, Spartenobmann Günter Rübig, seinem Stellverterter Stephan Kubinger und Spartengeschäftsführer Heinz Moosbauer statt.
Erster Halt war beim Gunskirchner Motorenproduzent BRP-Powertrain. Gleich zu Beginn gab's ein ausführliches Pressegespräch mit anschließender Firmenpräsentation durch CEO Thomas Uhr.
Zentrales Thema war "Industrie 4.0" in Oberösterreich. Denn die Sparte setzt sich nun seit rund zwei Jahren intensiv mit dem Thema "Produktion der Zukunft" auseinander. "Es geht eigentlich nur noch darum, die Firmen untereinander sowie mit der Wissenschaft besser zu vernetzten. Das Know-how muss besser ausgestreut werden. Die Infrastruktur, wie die Bildungsstätten FH und JKU, sowie die Firmen sind vorhanden. Oberösterreich als Produktionsstandort hat also die besten Voraussetzungen, am internationalen Feld von 'Industrie 4.0' mitzuspielen", so Rübig und ergänzt. "Die anderen schlafen nicht, deshalb haben wir nur eine Chance: Wir müssen am letzten Stand sein." Strugl dazu: "Im internationalen Wettbewerb zu bestehen, geht nur über Technologieführerschaft."
System verändert sich
Eine Vorzeigeproduktion, bei der schon jetzt alles vollautomatisiert abläuft, ist das BMW-Werk Steyr. Angst vor der Substitution Mensch durch Maschine muss man, so Strugl, nicht haben. "Die Arbeitsplätze werden sich verändern. Derartige Entwicklungen hat es aber immer gegeben. Wir haben vor kurzem schon eine Studie zum Thema 'Arbeitsplatz der Zukunft' in Auftrag gegeben. Das System wird sich ändern. Eine entsprechende Automatisierung muss sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dann werden andere Jobs entstehen, die sich mehr um die Steuerung von Systemen drehen", so Strugl. Er sagt abschließend: "Ich habe keine Angst, dass uns die Arbeitsplätze ausgehen, schon eher, dass uns die Arbeitnehmer ausgehen - wie der Fachkräftemangel und die demographische Entwicklung schon jetzt andeuten."
Weiteres Programm
Nach der interssanten Firmenbesichtigung bei BRP-Powertrain ging es weiter nach Gurten zu Fill, ein international führendes Maschinen- und Anlagenbau-Unternehmen für Industriebereiche. Nach einem Mittagsimbiss wartete eine Besichtigung der APF Produktionsdienstleitung der Stiwa Group in Gampern.
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