Mehr grüne Energie aus Sattledt
Fronius baut Solar Energy-Produktion aus
"Solar Energy" im goßen Rahmen war vor Jahren noch eine Vision. Mit dem Boom der grünen Energie in Zeiten des Klimawandels liegt das Familienunternehmen Fronius voll im Trend. Nun wurde am Standort Sattledt in eine top-moderne Fertigungshalle für Wechselrichter investiert.
SATTLEDT. Es ist eine gewaltige Halle, die da am Fronius-Gelände in knapp zwei Jahren hochgezogen wurde. Bei Fertigstellung Ende Juli diesen Jahres liege man derzeit sogar vor dem geplanten Bauende. Darüber, wie die Fertigungs- und Lagerhalle voll einsatzbereit aussehen und funktionieren wird, bekam man bei der Führung am 13. Juni einen guten Vorgeschmack.
Das Herz des Baues ist High-Tech: Ein vollautomatisiertes Hochregallager, Eisspeicher-Temperaturregelung und ganz flächige Photovoltaik-Anlage machen die Fertigungsanlage zur größten und wohl modernsten ihrer Art in Europa. Die Werkshalle soll das Unternehmen dabei unterstützen, die Zukunftsambitionen im mittlerweile größten Geschäftsbereich von Fronius, Solar Energy, anzugehen. Derzeit liege der Output bei 510.000 Wechselrichtern im heurigen Jahr. Gesamt gesehen sind bereits jetzt weltweit 3,4 Millionen Installationen in Betrieb und erzeugen jährlich 35,1 Terawatt an sauberer Sonnenenergie, was dem Erzeugnis aus 33 Donaukraftwerken entspreche.
Standorttreue und Wachstum
Outsourcing sei für den Familienbetrieb Fronius keine Option gewesen und werde es auch nicht sein. "Wir bereiten uns strategisch auf das große Wachstum in Europa vor und investieren massiv in den Ausbau unserer Produktion und Kapazitäten", so Martin Hackl, Marketing- und Vertriebsleiter der Solar Energy. Das schaffe man vor allem durch Bündelung der Fertigungsaktivitäten in Österreich und Tschechien und erreiche so höchste Sozial-, Umwelt- und Qualitätsstandards. Aus diesem Grund wächst das bereits jetzt 41.000 Quadratmeter fassende Areal in Sattledt um weitere 28.000 Quadratmeter. "Wir setzten mit dem Neubau in Sattledt gleich mehrere Zeichen", so Geschäftsführerin Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß.
"Wir möchten einerseits den Standort stärken und sichern sowie andererseits als zukunftsträchtiger Arbeitgeber wahrgenommen werden."
Herausforderungen und Strategien
Eine gesunde Sparpolitik habe das Unternehmen sattelfest gemacht. Probleme gäbe es aber nach wie vor durch die Abhängigkeit von asiatischen Bauteilen, die so nicht selbst produziert werden können. Bei der Herausforderung des Fachkräftemangels setze Fronius auf Familienfreundlichkeit, flexible Arbeitszeiten und neue Schichtmodelle bei der Fertigung. Alleine für das kommende Jahr werden laut Geschäftsleitung 1.000 neue Arbeitskräfte gesucht.
UP TO DATE BLEIBEN
Aktuelle Nachrichten aus Wels & Wels-Land auf MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land
Neuigkeiten aus Wels & Wels-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy
BezirksRundSchau Wels & Wels-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Wels&Wels-Land - BezirksRundSchau
ePaper jetzt gleich digital durchblättern
Storys aus Wels & Wels-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.