Wirtschaftsförderungs-Fonds soll gegründet werden

Christa Raggl-Mühlberger und Manfred Wiesinger wollten Peter Lehner noch am gleichen Tag die Vorschläge unterbreiten.
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  • hochgeladen von Ines Trajceski

WELS. Bereits im Frühjahr forderte Wirtschaftsreferent Peter Lehner dazu auf, Vorschläge zur Änderung der Welser Wirtschaftsförderung einzubringen. Der Welser Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW) stellte nun seine Ergebnisse vor. "Wichtig ist uns, das Sammelsurium der bestehenden und zum Teil Jahrzehnte alten Wirtschaftsförderungen zu vereinfachen. Zudem soll das Budget für diese Förderungen auch wirklich nur zum Vorteil für Unternehmen verwendet werden", erklärt Stellvertreterin und Geschäftsfrau Christa Raggl-Mühlberger. Rund 70 Prozent der von der Stadt Wels gewährten Förderungen werden für die Welser Betriebsansiedelungsgesellschaft (WBA) und das Stadtmarketing aufgebraucht. Nach Abzug der Förderung für den Tourismusverband stehen noch 20 Prozent zur freien Verfügung, um Investitionen von Unternehmen direkt zu fördern. "Zur Zeit werden viele Förderungen auch nicht ausgenutzt, sodass das gewährte Budget schließlich für andere Zwecke verwendet wird. Auch das soll sich ändern", so Raggl-Mühlberger.

100.000 Euro für ein Projekt
Der Welser RfW will einen Wirtschaftsförderungs-Fonds gründen, der im ersten Jahr mit zusätzlich 100.000 Euro dotiert sein soll. Jährlich soll der Wirtschaftsausschuss dem Gemeinderat einen Vorschlag zur Beschlussfassung unterbreiten, welche Schwerpunktaktion damit im jeweiligen Jahr gefördert werden soll. Nicht verbrauchte Mittel aus der allgemeinen Wirtschaftsförderung sollen am Jahresende auch in diesen Fonds fließen. "Wann die Fuzo umgebaut wird, werden die Geschäftsleute rund 30 bis 50 Prozent Umsatz einbüßen müssen. Mit den Förderungen könnten sie unterstützt werden, ihre Fixkosten zu decken und Mitarbeiter zu halten", erklärt die Unternehmerin. RfW-Bezirksobmann Manfred Wiesinger ergänzt: "Die Projekte sollen nicht nur die Innenstadt betreffen, auch Stadtteile könnten mit Aktionen gefördert werden."

ZUR SACHE

Freiheitliche Forderungen zur Änderung der Welser Wirtschaftsförderung:
Alle Förderungen zu einer "Allgemeinen Wirtschaftsförderung" zusammenfassen.
Wirtschaftsreferent muss dazu Richtlinien für eine gerechte Vergabe ausarbeiten.
Förderungen sollen ausschließlich Bar-Zuwendungen sein.
Dem Förderungswerber soll eine Zu- oder Absage erteilt werden.
Förderung für die Einstellung des ersten Mitarbeiters in einem Ein-Personen-Unternehmen (EPU) soll nicht auf Mitarbeiter beschränkt sein, die vom AMS geschickt werden.
Gründung eines Wirtschaftsförderungs-Fonds, dotiert mit 100.000 Euro pro Jahr. Beschluss über jeweiliges Schwerpunktprojekt im Gemeinderat. Nicht "abgeholte" Förderungsgelder sollen am Jahresende in Fonds fließen.

Über den Welser RfW

Seit April 2010 ist der Welser Werbemittel-Unternehmer und FP-Gemeinderat Manfred Wiesinger RfW-Bezirksobmann von Wels-Stadt und -Land. Im Jänner wurde er für eine weitere Dreijahresperiode gewählt.
Seine Stellvertreter sind die Welser Geschäftsfrau und Gemeinderätin Christa Raggl-Mühlberger, der Versicherungsagent und Pichler Kommunalpolitiker Wolfgang Kubis sowie der Weißkirchner Grafik-Unternehmer und Gemeinderat Michael Morocutti.
Der RfW von Wels hat derzeit rund 150 Mitglieder.
Neben der Vertretung der freiheitlichen Interessen in der Wirtschaftskammer sieht der Ring seine Aufgabe darin, den RfW-Mitgliedern, aber auch jedem anderen Wirtschaftstreibenden in den beiden Bezirken, ein Service zu bieten. Pro Jahr gibt es deshalb rund drei Informations-Veranstaltungen zu interessanten Themen.

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