Wels
WK stellt Forderungen an Stadtregierung
Einen dicken Forderungskatalog stellt die Welser Wirtschaftskammer an die künftigen Stadtoberen.
WELS. Mit der Wahl ist klar, dass die FPÖ unter Andreas Rabl auch künftig mit einem Partner die Welser Stadtregierung stellen wird. An die richten sich nun einige Wünsche: „Für die WKO Wels geht es jetzt um die richtigen inhaltlichen Weichenstellungen, damit sich der Wirtschaftsstandort Wels auch in Zukunft erfolgreich weiterentwickeln kann", sagt Obmann Franz Edlbauer. Jetzt gehe es darum, die Vorteile als Knotenpunkt, Wirtschafts- und Ausbildungsstandort nicht zu verlieren – durch Maßnahmen in den Bereichen Bildung und Arbeitsmarkt, Behörden und Unternehmerservice, Verkehr, Stadtplanung und Messe Wels.
Die Forderungen der WK Wels:
Bildung & Arbeitsmarkt & Kinderbetreuung
• Hohe (Jugend-)Arbeitslosigkeit bekämpfen: Trotz hoher Arbeitslosigkeit suchen Betriebe in der Region händeringend nach Fach- und Arbeitskräften. Knapp 47 Prozent aller arbeitslos gemeldeten Personen sind unter 40 Jahre alt. Stadt und Arbeitsmarktservice (AMS) sollten hier Programme entwicklen, die bereits in den Schulen greifen.
• Gezielte Aus- und Weiterbildungsangebote: Generell sollte in Aus- und Weiterbildungen nach
Bedarf der regionalen Wirtschaft investiert werden.
• Gemeinsame Arbeitsmarkt-Initiativen: Dafür solle ein „Welser Arbeitsmarktgipfel“ eingerichtet werden.
• MINT-Fächer in städtischen Schulen stärken: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sollten in den städtischen Schulen gestärkt werden, auch in Zusammenarbeit mit den städtischen Ausbildungsbetrieben
• Bildung im digitalen Bereich: Laut WK brauche es eine IT-HTL bzw. eine Digital-TU im Raum Wels.
• Kinderbetreuung am Bedarf der Wirtschaft: Das derzeitige Angebot an Kinderbetreuungsplätzen in Wels sei nicht zufriedenstellend, vor allem nachmittags. Es brauche mehr unternehmer-/mitarbeiterfreundliche Betreuungsmöglichkeiten.
Behörden & Unternehmerservices
• Unternehmerfreundliches Wels: Abbau bürokratischer Hürden, schnellere Abläufe im Magistrat, bessere Verfahrensbegleitung.
Verkehrswege in Wels: Die WK verwehrt sich gegen Einschränkungen des individuellen Autoverkehrs, spricht sich aber zugleich für den Öffi-Ausbau vor allem an der Peripherie aus. Zudem brauche es die Nord-Umfahrung.
Messe Wels: Hier brauche es "mutige Zukunftskonzepte". Die Hallen 1 bis 13 sollten abgerissen werden sowie moderne Hallen westlich der Bahn anstatt der Hallen 9 bis 13 entstehen. Anstatt der Messehallen 1-8 (östlich der Bahn) soll eine Naherholungsfläche (und/oder Wohnbebauung) entstehen.
Stadtplanung: Weitere Stärkung der Innenstadt, aber auch Weiterentwicklung der Stadtviertel.
• Voralpen Businesspark: Gemeinsame Anstrengungen mit den Umlandgemeinden für den Wirtschaftspark.
• Welser Betriebe in Stadtgebiet halten
• Tourismus: Klarere Tourismusstrategie, auch mit Hilfe eines Evaluierungsberichtes. Bessere Einbindung der Traun noch aktiver in das Stadtleben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.