Tiger lässt DIY-Sparte per Jahresende auf
Sinkende Nachfrage führte zur Schließung – 35 Mitarbeiter betroffen.
WELS. Per Ende 2017 lässt die oberösterreichische Tiger-Gruppe ihre Do-it-Yourself-Sparte auf, zu der Heimwerker-Produkte wie Lacke, Grundierungen, Wandfarben, und Holzschutz gehören, die über Baumärkte vertrieben werden. Die DIY-Sparte umfasst am Standort Wels Produktion, Verkauf und Administration und machte bisher rund 2,5 Prozent vom Gruppenumsatz der Tiger-Gruppe aus.
Die Spartenbereinigung hat ihren Hintergrund in der sinkenden Nachfrage, bedingt durch günstige Eigenmarken der Bau- und Heimwerkermärkte, einerseits und in steigenden Rohstoffpreisen in der Produktion andererseits.
35 Mitarbeiter von Schließung betroffen
Obwohl Tiger möglichst viele Mitarbeiter aus der DIY-Sparte in andere Business Units übernehmen will, müssen die von der Schließung betroffenen 35 Mitarbeiter vorerst per Ende Mai beim AMS zur Frühwarnung angemeldet werden. Für die Betroffenen bietet das Unternehmen eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2017, da auch die Produktion dieser Sparte noch bis Ende des Jahres aufrecht bleibt.
„Trotz des schwierigen Marktumfeldes und internationalen Kostendruckes hat Tiger jahrelang versucht, die DIY-Sparte für seine Mitarbeiter und Kunden zu halten, muss aber in Hinblick auf die gesamtheitliche unternehmerische Verantwortung die Marktgegebenheiten zur Kenntnis nehmen“, sagt Unternehmenssprecher Christian Ebenberger.
Im bisherigen Geschäftsverlauf des Jahres 2017 war in der DIY-Sparte ein deutlicher Umsatzrückgang zu verzeichnen, während sich die Gesamtumsätze der restlichen Gruppe mit 305 Millionen Euro Jahresumsatz (2016) über die letzten Jahre stets positiv entwickelten.
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