Neue Busdrehscheibe beim Alten Schlachthof?
Die Welser ÖVP setzt sich für eine Verkehrsdrehscheibe auf der Fläche gegenüber der Jugendherberge ein.
WELS. Die derzeitige Busdrehscheibe soll um etwa 500 Meter in den Westen verlagert werden und damit soll für die Gestaltung des Kaiser-Josef-Platzes die wesentlichste Grundvoraussetzung geschaffen werden, so der Wunsch der Welser ÖVP. Das derzeitige Zusammenwarten der Busse am Kaiser-Josef-Platz solle damit der Vergangenheit angehören. "Selbstverständlich sollen weiterhin Busse den KJ und zukünftig auch die Ringstrasse befahren und mit Haltestellen auch für zusätzliche Frequenz in der Innenstadt sorgen. Generell soll die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs mit dieser Änderung gesteigert werden" so Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner und ÖVP-Wels Obmann Peter Csar in einer aktuellen Aussendung.
"Kiwanis Parkplatz" als bessere Lösung
Eine der möglichen Ausführungen für einen zukünftigen Standort sei bereits überprüft worden und habe sich dabei als machbar herausgestellt: Das Umfeld in der Umgebung des Lokalbahnhofes würde zwar noch weitere Optionen bieten, die bei einer Detailprüfung noch zu einer optimierten Variante führen könnten, generell sei die Busdrehscheibe auf dem „Kiwanis-Parkplatz“ für die ÖVP aber eine viel bessere Lösung als die jetzige Drehscheibe am KJ. „Durch die Verlegung der Busdrehscheibe wird Platz frei für eine Neugestaltung des Kaiser-Josef-Platzes. Ich hoffe, dass mit unseren Vorschlägen der Verlegung Richtung Lokalbahnhof eine zielorientierte und konstruktive Diskussion geführt und zum Abschluss gebracht wird", meint ÖVP-Wels Obmann Landtagsabgeordneter Peter Csar. „Mit der neuen Busdrehscheibe wollen wir mit Mut die Innenstadt und den Nahverkehr stärken", so Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner
"Das Pferd nicht von hinten aufzäumen"
Der SPÖ-Verkehrsreferent Stadtrat Klaus Hoflehner sieht in dem Vorstoß der VP nur eine unnötige Verzögerung des eigentlichen Problems: "Als Verkehrsreferent erwarte ich mehr Sachlichkeit zum Thema Busdrehscheibe. VP-Stadtrat Peter Lehner kennt die Verbesserungsvorschläge der Experten für den öffentlichen Nahverkehr in Wels - er war bei der Diskussion über die Ergebnisse der Prüfung dabei. Statt das Pferd ständig von hinten aufzuzäumen und die Frage des Standortes der Busdrehscheibe oder eine innerstädtische Begegnungszone zu thematisieren, sollte der Planungsreferent endlich einen Planungsvorschlag für den KJ vorlegen." Wichtiger sei es jetzt auf die Wünsche vieler Fahrgäste, nämlich die Ausweitung der Betriebszeiten der Linie Wels am Abend und an Sonn- und Feiertagen, einzugehen. "Mit einer "Subdiskussion" über die Verlegung der Busdrehscheibe vom Kaiser-Josef-Platz zum Alten Schlachthof, werden die Einführung des Abendbusses und die Qualitätsverbesserung der Linienführung nur unnötig verzögert", so Hoflehner. Er fordert daher den Planungsreferenten auf, rasch sinnvolle und umsetzbare Vorschläge für den KJ auf den Tisch zu legen.
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