Erfolgsprojekt
3D-Drucker-Schutzmaske aus Axams

Initiator Richard Mayr zeigt das Modell der Schutzmaske, die mittels 3D-Drucker produziert wird. | Foto: privat
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  • Initiator Richard Mayr zeigt das Modell der Schutzmaske, die mittels 3D-Drucker produziert wird.
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„Alle Medien berichten über Mangel an Schutzausrüstung. Die Computeria Axams produziert im Moment in Kooperation mit dem FabLab Innsbruck, HTL Fulpmes und einigen privaten 3D-Druckern medizinisch getestete Corona-Schutzmasken zum Selbstkostenpreis. Der Bedarf ist so hoch, dass die Druckkapazität bei weitem nicht ausreicht. Wir suchen deshalb dringend noch 3D-Drucker, die sich unserer Initiative anschließen.“

So lautete die „Erstmeldung“ unseres Regionauten Richard Mayr aus Axams. Mittlerweile hat sich einiges getan, berichtet der Initiator. Er war Geschäftsführer des Tiroler Pensionistenverbandes und hat nach der Pensionierung die Computeria Axams gegründet. „Wir haben in der Computeria einen vom Land Tirol geförderten 3D-Drucker zur Verfügung gestellt bekommen. Man kann sich das Verfahren der Herstellung dieser Schutzschilder so vorstellen: Ein schmelzbares Material wird in das Gerät eingeführt und Schritt für Schritt aufgetragen. In diese Halterung werden die Spezialfolien befestigt. Der zwischenzeitliche Materialengpass ist gelöst, weil so viele mit an Bord sind und nicht nur ihre Arbeit, sondern auch ihre Verbindungen einbringen und solcherart auch schwierige Herausforderungen immer wieder gelöst wurden.“

So wie auf diesem Bild nutzen bereits viele Ärzte und Gesundheitsdienste die 3D-Drucker-Schutzmasken! | Foto: Fa. Prusa
  • So wie auf diesem Bild nutzen bereits viele Ärzte und Gesundheitsdienste die 3D-Drucker-Schutzmasken!
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„Schutzmasken-Tsunami“

Über den weiteren Lauf der Dinge, den Richard Mayr als „Schutzmasken-Tsunami“ bezeichnet, kann er wie folgt berichten: „Innerhalb von ein paar Tagen hat es sich von der Privatinitiative zu einem tirolweiten Projekt von inzwischen 90 3D-Druckern entwickelt. Der Bedarf an Gesichts-Schutzschildern ist derart groß, dass dank der Mithilfe von FabLab Innsbruck, HTL Fulpmes, HTL Anichstraße, einigen Firmen und vor allem vieler privater 3D-Drucker inzwischen annähernd 1.000 Schutzschildern zum Selbstkostenpreis verteilt werden konnten. Viele Ärzte, Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen nützen inzwischen diese Masken.“

Weitere Produktion

Wenn nächste Woche die Geschäfte mit Maskenpflicht öffnen, wird der Bedarf noch einmal steigen, zeigt sich die „Troler 3D-Druckergemeinde“ überzeugt und wird jedenfalls weiter aktiv bleiben, bestätigt der Initiator: „Wir werden weiterhin unser Bestes für den Schutz der Tiroler Bevölkerung geben.“
Anfragen per Mail an computeria.axams@gmail.com

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

Initiator Richard Mayr zeigt das Modell der Schutzmaske, die mittels 3D-Drucker produziert wird. | Foto: privat
So wie auf diesem Bild nutzen bereits viele Ärzte und Gesundheitsdienste die 3D-Drucker-Schutzmasken! | Foto: Fa. Prusa
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