BezirksBlätter vor Ort
Die verborgenen Reize der Völser Seesiedlung

- Dass man hier fast überall durchgehen kann und die Spielplätze auch für Kinder aus anderen Wohnblöcken offen sind, wird sehr geschätzt.
- Foto: Niederwieser
- hochgeladen von Manfred Hassl
Es sind nur drei Beispiele – aber sie zeigen deutlich, was das Leben in der Volser Seesiedlung lebenswert macht.
VÖLS. Judith und Helmut Entner sind rundum zufrieden mit dem Leben in der Seesiedlung. 1976 sind sie von Breitenbach und Dölsach kommend über Innsbruck in Völs gelandet. In einem der neuen BUWOG Siedlungsgebäude, die von der Regierung Schüssel 30 Jahre später privatisiert wurden. Auf dem Südbalkon sitzend freut man sich über das viele Grün. „Wir haben Wald und Natur ebenso vor der Haustür wie Kultur und jegliche Infrastruktur, vom Nahversorger nebenan bis zur CYTA. Dazu feine Nachbarn und eine gute Hausgemeinschaft. Kindergärten und Pflichtschulen in der Gemeinde, weiterführende Schulen bis zur Universität von Völs aus leicht erreichbar, die Versorgung mit Öffis ist in der Seesiedlung sehr gut." Dass der Bahnhof nach vielen Jahren immer noch nicht barrierefrei ist, sei ein Minuspunkt, ebenso die schlechte Reinigung. Helmut Entner betont die vielen Möglichkeiten, sich in Völs einzubringen und verweist auf die rund 70 Vereine: „Bei mir sind es Kulturkreis, Pensionistenverband und Computeria, da wird einem auch in der Pension nicht langweilig.“
Qualität der Siedlung
Auch für Hugo Penz ist es die unmittelbare Nähe von Einkaufsmöglichkeiten, Apotheke, Ärzten, Haltestellen und Erholungslandschaft, was die Qualität der Seesiedlung ausmacht. Der renommierte Wissenschaftler des Innsbrucker Instituts für Geografie hat sich schon für seine Beiträge im Völser Dorfbuch mit Struktur und Geschichte der Gemeinde beschäftigt. Aus seiner Sicht war schon ab den 60er Jahren klar, dass die großen Pläne mit Sportanlagen samt einer Sprungschanze nicht realisiert werden, „obwohl die klimatischen Bedingungen hier wesentlich besser gewesen wären als am föhngeplagten Bergisel“. Mit der Übergabe der Grundstücke an die damals bedeutsamen Wohnbaugesellschaften und der Vergabepraxis großteils nach sozialen Kriterien der Wohnbauförderung wurde das ganze zu einem großen sozialen Wohnbauprojekt. Prof. Penz hat die Entwicklung seit 1987 erlebt: „Zuerst leben vor allem junge Familien hier, nach der Ausbildung ziehen die Kinder weg und die Eltern gehen in Pension. Man ist aber hier nicht aufgewachsen und zur Schule gegangen und die berufliche Verankerung war in Innsbruck. Da braucht es für die Zukunft gute Überlegungen, wie es gemeinschaftsbildend weitergeht.“

- Beruf und Familie lassen Karin Strobl nur selten Zeit, die Abendsonne, das dichte Grün und das Zwitschern der Vögel am Balkon zu genießen.
- Foto: Niederwieser
- hochgeladen von Manfred Hassl
Die jüngere Generation
... vertritt hier Karin Strobl, engagierte Diplompädagogin an der Völser Volksschule. Sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern seit 2011 in der Seesiedlung. Für Sohn Maximilian zählt besonders, dass man hier überall "durchlaufen" kann. Ein Paradies für Kinder- und Jugendspiele aller Art. Platz für die ersten Meter auf dem Fahrrad, Fußball, Eislaufen, Rodeln, Volleyball gleich in der Nähe, dazu Halfpipe oder Kletterwand und ein Frosch, der 24 Stunden Wasser spendet. „Wir haben alles hier“ resümiert Karin Strobl. "Einzig an öffentlichen Parkplätze fehlt es zeitweise."
Weitere Infos über die Gemeinde Völs: www.voels.at
Weitere Berichte aus der Region: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge


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