Lag es am Datum? Glück im Unglück am Freitag, dem 13.

Der Helm wurde der 16-Jährigen beim Sturz heruntergerissen – ein blaues Auge war das geringste Übel! | Foto: Jenewein
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  • Der Helm wurde der 16-Jährigen beim Sturz heruntergerissen – ein blaues Auge war das geringste Übel!
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AXAMS (jj).Ein Unfall am Freitag, dem 13.? Klingt für Abergläubische wie ein typisches Omen für ein derartiges Datum. Oder war es doch ein unglücklicher Zufall? Wir fragten die Unfalllenkerin Patricia Mayer selbst nach ihrer Meinung zu diesem Thema.

Wie bereits vergangene Woche berichtet, verlor die 16-jährige Mopedlenkerin am Freitag, dem 13. 8. 2010 die Kontrolle über ihr Fahrzeug, als vor ihr auf der Völser Straße ein morscher Baum auf die Fahrbahn stürzte. „Ich fuhr talabwärts von Axams nach Innsbruck, wo ich eine Freundin besuchen wollte, als plötzlich vom rechten Hang vor mir ein Baum brach und auf die Fahrbahn zu stürzen drohte. Dann ging alles sehr schnell. Ich war zum Glück mit einer angemessenen Geschwindigkeit unterwegs und drückte sofort instinktiv auf die Bremsen. Es gelang mir, mein Moped quer zu stellen und ich muss wohl so unter dem herabfallenden Baum durchgerutscht sein. Dabei riss es mir den Helm vom Kopf, erst nach meinem Sturz stellte ich dessen Fehlen fest“, erzählt uns die Schülerin. Die Beamten des Polizeiposten Kematen, die sich vor Ort befanden, bestätigten das große Glück im Unglück der 16-Jährigen, hätte sie nämlich nur einige Sekunden später reagiert, wäre sie von Ästen durchbohrt oder gar vom Baum erschlagen worden. Klingt hollywoodreif, war es auch, selbst die Augenzeugen und Ersthelfer dachten an einen James Bond-gleichen Stunt. „Ich litt für einen kurzen Moment unter einem völligen Blackout, ich erinnere mich nur, nach dem Sturz Stücke meiner Vorderzähne und Blut ausgespuckt zu haben. Daraufhin wurde mir der Ernst der Lage erst bewusst und ich bekam einen Schock, plötzlich war mir unheimlich kalt. Zum Glück waren sofort zahlreiche freundliche Helfer zur Stelle, die mich beruhigten und die Rettung verständigten. Ich brauchte vier Decken!“, schildert Patrizia aufgeregt. Die Axamerin wurde in die Innsbrucker Klinik gebracht, sie erlitt eine schwere Gehirnerschütterung, zahlreiche Prellungen, Schürfwunden und Hämatome am ganzen Körper und beklagt den Verlust ihrer Schneidezähne. Patricia befindet sich zum Glück auf dem Weg der Besserung, nur mit einer Sache hat die HTL-Malerei-Schülerin noch zu kämpfen: „Ich machte mir zuallererst nur Sorgen um mein Moped. Ich hatte es gerade eine Woche zuvor selbst geschliffen und neu lackiert und habe sehr viel Zeit, Liebe und auch Nerven in dieses Vorhaben investiert“. Betreffend des Unfalldatums konnte Patricia allerdings schon wieder schmunzeln...

Der Helm wurde der 16-Jährigen beim Sturz heruntergerissen – ein blaues Auge war das geringste Übel! | Foto: Jenewein
Julia Mayer kam schwer zu Sturz | Foto: ZOOM-Tirol
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