Leserbrief
Betr.: Tirol-Blick von CR Sieghard Krabichler, Ausgabe 47/2012:
Wenn Sie richtigerweise schreiben, dass die Gemeinde um die Rückführung des Gemeindegutes aus den Agrargmeinshaften kämpfen müssen, frage ich mich, warum? Es liegt ein höchstrichterliches Urteil vor – ist Tirol bereits Kärnten geworden, wo jahrelang ein OGH-Urteil negiert wurde? Das kann nur daran liegen, dass wildgewordene Agrarier den Rechtsstaat verhöhnen und dabei die Unterstützung hoher und höchster Landespolitiker genießen. Dass diese dann gegenüber der Öffentlichkeit andere Lippenbekennntisse abgeben (z.B.: das OGH-Urteil wird umgesetzt) zeigt nur, in welchen Land wir leben und es scheint auch so zu sein, dass die Bevölkerung manipuliert werden will.
In der Steiermark werden wenigstens ansatzweise Gemeindezusammenlegungen geprüft und dort braucht nicht jede Gemeinde einen Bauhof oder ein Schwimmbar oder ein riesiges Gemeindezentrum mit Ballsaal etc. In Tirol werden solche Pläne von führernden Landespolitikern reflexartig abgelehnt, weil man um Macht und Einfluss fürchtet und dann nicht jeder Bürgermeister - besonders wenn er nicht die richtige Parteifarbe hat - auf Knien in das Landhaus kriechen muss!
Mag. Wili Hofer
6094 Axams
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