Perspektive für Kinder in Uganda

In Uganda sind 50 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre alt. Tausende davon sind vom Virus HIV infiziert und leben ohne Perspektiven für ihre Zukunft. Die sogenannte Mittelschicht – die Eltern dieser Kinder – ist bereits an AIDS oder an den Folgeerkrankungen verstorben. Viele Kinder oder Jugendliche leiden massiv an der Zweiterkrankung. Diese heißt Stigmatisierung. Mit HIV/Aids zu leben heißt Ausgrenzung und Verspottung ertragen zu müssen! Die jungen Menschen landen meistens auf den Straßen um zu betteln, werden von den eigenen Familien ausgegrenzt.

Programme

Seit Februar 2008 kennt der ausgebildete diplomierte psych. Krankenpfleger Thomas Fuchs diese Situation. In Fort Portal, 360 km von der Hauptstadt Kampala im Westen des Landes, arbeitete er in einem Krankenhaus und lernte dort den Sozialarbeiter Akora George kennen. Ihm wurde schnell klar, dass es an allen Ecken und Enden fehlt. "Es braucht in Uganda Bildungs- und Gesundheitsprogramme", berichtet Fuchs. Gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth, gründete Thomas Fuchs in Österreich den Verein „Perspektive für Kinder“.

Zentrale Ziele

Thomas Fuchs: "HIV ist nicht das Ende der Straße. Zentrales Ziel ist es, ein 'Trainingscenter' zu betreiben. Die Jugendlichen bekommen durch gezieltes Berufstraining im Nähen, in einem Friseursalon, einer Mechanikerwerkstätte sowie in musikalischen Tanz- und Dramagruppen Wissen vermittelt.
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Zu den zentralen Aufgaben zählt die Gesundheitsvorsorge durch HIV/AIDS Prävention und sowie die Vermeidung von ungewollten Schwangerschaften der jungen Mädchen. Ebenso wurde seit 2013 ein „special needs project“, Behindertenprojekt gestartet. Aktuell werden an die 16 Kinder und Jugendliche betreut.
 "Die Initiative 'Perspektive für Kinder' versucht Hilfe zur Selbsthilfe genau dort einzusetzen, wo das größte Entwicklungspotenzial zur Verfügung steht", so Thomas Fuchs. "Im Trainingscenter finden die Jugendlichen Orientierung und Stabilität in ihrem Leben und ein Gefühl der gesellschaftlichen Zugehörigkeit."

Professionelles Team

Vor Ort arbeitet ein professionelles Team mit 20 Mitarbeitern. In Uganda leben etwa 80% der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Durch das Fehlen der Eltern wird das Wissen über den Anbau von Gemüse nicht mehr weitergegeben. Die Initiative führt regelmäßige Programme durch, indem mit geschultem Personal diese Lücken gefüllt werden. Mit dem GOATS for LIFE-Projekt ("Ziegen zum Überleben") wird auch hier Wissen und sinnvolle Unterstützung gelebt. Mittlerweile hat sich der Ziegenbestand auf über 30 Stück vermehrt.

Schulische Ausbildung

Vielen Kindern und Jugendlichen fehlt das nötige Geld für die Aufnahme in eine staatliche Schule, oder sie müssen die Schule frühzeitig abbrechen. Die Programme der Initiative sind kostenlos. Mittlerweile können für einige Kinder die Kosten des Schulgeldes übernommen werden, sowie regelmäßig für 200 Schulkinder Schulmaterialen besorgt und sorgfältig an die Kinder ausgegeben werden.
Thomas Fuchs: "Durch Öffentlichkeitsarbeit wie Vorträge, Benefizveranstaltungen, Verkaufsstände ist der Verein bemüht die Menschen für die Situation in Uganda zu sensibilisieren. Durch die rein ehrenamtliche Arbeit in Österreich, kann versichert werden, dass keine Spendengelder in irgendwelche Organisationsapparate versickern."

Sound and Silence
Am 28. November 2014 findet um 20 Uhr im Veranstaltungszentrum "FAMBOZI" in Zirl (20 Uhr) ein Konzert unter dem Titel "Sound and Silence" statt. Mitreissende afrikanische Lieder treffen auf Besinnliches für die stillste Zeit im Jahr. Der Kammerchor Pars pro toto wird dieses Konzert gestalten. Freiwillige Spenden werden für die laufenden Projekte in Uganda verwendet.

Perspektive für Kinder durch positive Begegnungen
Sportplatzweg 43, 6170 Zirl
ZVR 836120923
info@perspektivefuerkinder.at, www.perspektivefuerkinder.at


Raiffeisenbank Zirl, BLZ 36000, Konto 4154761 – IBAN AT223600000004154761, BIC RZTIAT22
Eine Spende ist steuerlich absetzbar: Registriernummer SO2400