Radbewerb: Mutters hat derzeit das Radl vorn!

Olympiasieger Stephan Eberharter, Klimabündnis-GF Anna Schwerzler, Kletter-Ass Anna Stöhr und LH-Stv.in Ingrid Felipe radeln mit. | Foto: Lechner
  • Olympiasieger Stephan Eberharter, Klimabündnis-GF Anna Schwerzler, Kletter-Ass Anna Stöhr und LH-Stv.in Ingrid Felipe radeln mit.
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Mit über 2000 TeilnehmerInnen ist der 4. Tiroler Fahrradwettbewerb von Land Tirol und Klimabündnis Tirol zur Förderung des klimafreundlichen Radverkehrs schon zwei Wochen nach Start ein Volltreffer. Bereits 11 Tonnen CO2 konnten bisher eingespart werden. Die Nase vorn beim Fahrrad-Boom im Bezirk Innsbruck Land hat derzeit die Gemeinde Mutters.
100 Radkilometer müssen die TeilnehmerInnen bis 8. September mindestens zurücklegen, um bei der landesweiten Preisverlosung am Ende mit dabei zu sein. Gesucht werden außerdem die Gemeinde und der Betrieb mit den meisten MitradlerInnen, auch Vereine rufen ihre Mitglieder zur Teilnahme auf. Unter allen, die mitmachen, werden erstklassige Bikes sowie ein Wochenende in Budapest, gestiftet von den ÖBB, als Preise verlost.

Zwischenstand im Bezirk Innsbruck Land

Mit 5.000 TeilnehmerInnen und 4,5 Millionen Radkilometern soll das tirolweite Rekordergebnis vom Vorjahr deutlich übertroffen werden. Mehr als 3 Millionen Radkilometer wurden im vergangenen Jahr von über 3.400 TeilnehmerInnen im Rahmen der landesweiten Klimaschutzinitiative zurückgelegt. 20 Gemeinden und sechs Betriebe sind aus dem Bezirk Innsbruck Land mit dabei. Derzeit ist in Innsbruck Land die Gemeinde Mutters noch an der Spitze des Rennens. Bei den Betrieben radeln auch Swarovski Wattens und die Papierfabrik Wattens mit. Bis zum Ende des Wettbewerbs kann sich der Zwischenstand jederzeit noch ändern. Daher heißt es, weiterhin fleißig in die Pedale treten. Der aktuelle Stand ist unter www.tirolmobil.at abrufbar.

Radeln und CO2 sparen

Laut dem kürzlich erschienenen Weltklimabericht des UNO-Klimarates sind Maßnahmen für den Klimaschutz dringend notwendig, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu bremsen. In seinem Mobilitätsprogramm sieht das Land Tirol eine Erhöhung des Radverkehrsanteils landesweit von aktuellen 11 % auf 14% bis zum Jahr 2020 vor. „Die Förderung des Radverkehrs als klimaschonende Alternative zum Auto ist angesichts der fortschreitenden Erderwärmung ein wichtiger Schritt zur Verkehrsreduktion und Bewusstseinsbildung“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe. „Der motorisierte Verkehr ist auch in Tirol einer der Hauptklimasünder. Jeder geradelte Kilometer bedeutet eingespartes CO2“, betont Klimabündnis-Geschäftsführerin Anna Schwerzler. Umgerechnet ergeben die angestrebten 4,5 Millionen Radkilometer eine Einsparung von tirolweit mehr als 630 Tonnen an schädlichen Treibhausgasen.

Hohes Radfahrpotenzial

Ziel des Fahrradwettbewerbs ist eine möglichst breite Teilnahme der Bevölkerung. Auch bekannte TirolerInnen wie Olympiasieger Stephan Eberharter, Moderator Andi Knoll, Boulder-Weltmeisterin Anna Stöhr und Kabarettist Viktor Haid alias „Herr Reindl“ unterstützen den Wettbewerb.
Begünstigt wird der Fahrradtrend durch den Gesundheitseffekt und steigende Spritkosten. Besonders bei Kurzstrecken macht Fahrrad fahren Sinn, da hier der Spritverbrauch bei Autos besonders hoch ist. Tatsächlich ist das Radfahrpotenzial in Tirol bei Weitem noch nicht ausgeschöpft: Jede zweite Autofahrt ist kürzer als 5 km (Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2013).

Mitradeln einfach gemacht

Wer beim Fahrradwettbewerb mitradeln möchte, kann sich direkt unter www.tirolmobil.at oder bei einem Veranstalter melden. Auch die „Tirol mobil Bar“ ist für persönliche Anmeldemöglichkeiten in vielen Tiroler Gemeinden im Einsatz. Darüber hinaus ist für alle TeilnehmerInnen die praktische Fahrradwettbewerb-App kostenlos im Apple App Store und im Android Market kostenlos erhältlich. Die Preisvergabe findet in der Europäischen Mobilitätswoche (16. bis 22. September) bzw. am Autofreien Tag (22. September) statt.

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