Sellraintalstraße Ende Juli wieder befahrbar

- Diese Bilder machen deutlich, wie massiv die Schäden an der Sellraintalstraße sind – Ende Juli soll hier aber der Verkehr wieder rollen.
- Foto: Land Tirol
- hochgeladen von Manfred Hassl
Sanierungsarbeiten in den von Unwettern betroffenen Gebieten laufen weiter auf Hochtouren!
Die Aufräumarbeiten dauern in Sellrain und auch in See weiter an. Gleichzeitig wird mit Hochdruck an der Instandsetzung von Straßen, Schutzbauten und der Schaffung geordneter Abflussverhältnisse an den Flüssen und Bächen gearbeitet.
Bereits Ende Juli soll die L 13 Sellrainstraße wieder für den gesamten Verkehr freigegeben werden.
Schaden jenseits der 30 Millionen Euro
„Das genaue Schadensausmaß der Unwetterkatastrophe können wir noch nicht beziffern. Der Gesamtschaden liegt aber mit Sicherheit deutlich jenseits der 30-Millionen-Euro-Grenze“, zieht LH Günther Platter eine erste Zwischenbilanz und ist gleichzeitig erfreut, dass die Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten so rasch vorangehen.
Zehn Millionen Euro Schaden an Landesstraßen
Klar ist das Schadensbild im Bereich der Landesstraßen. Die Starkregenereignisse, Erdrutsche und Muren haben nicht nur im Sellrain und Paznaun zu massiven Schäden an den Landesstraßen geführt, sondern auch im Wipptal, im Stubaital, im Oberinntal, im Pitztal sowie im Außerfern und in Osttirol. „Der Gesamtschaden beträgt über zehn Millionen Euro, acht Millionen Euro wird allein die Wiederherstellung der Sellrainstraße kosten“, rechnet LHStv Josef Geisler vor. An der Sellrainstraße sind 30 Bagger im Einsatz. An der Wiederherstellung der Straßenverbindung wird mit Hochdruck gearbeitet.
2.500 Tonnen Wasserbausteine
Die Wassermassen und das Geschiebe der Melach haben in einigen Bereichen das Fundament der Galerien komplett freigelegt. Die freistehenden Bohrpfähle werden derzeit mit massiven Wasserbausteinen und Beton gesichert. Damit soll die Standsicherheit der Galeriebauwerke gewährleistet werden. Welche Dimensionen die Arbeiten haben, zeigt das Beispiel Ludererkurvengalerie: Als Sofortmaßnahme wurden dort bereits 2.500 Tonnen Wasserbausteine und 300 Kubikmeter Beton verbaut.
Trotz der massiven Schäden und umfassenden Sanierungsarbeiten soll die Sellrainstraße Ende Juli – weniger als zwei Monate nach der Unwetterkatastrophe – wieder für den gesamten Verkehr freigegeben werden. Mit temporären Behinderungen etwa im Zuge von Kanalarbeiten ist aber zu rechnen.
Melachufer werden wieder hergestellt
Eine Großbaustelle ist die Melach auch für den Wasserbau des Landes Tirol. „Hier werden 5,5 Millionen Euro notwendig sein, um wieder geordnete Abflussverhältnisse herzustellen“, erklärt LHStv Geisler. Bund und Land tragen zusammen mindestens 90 Prozent der Kosten. Auf die Räumung der Geschieberückhaltebecken und die Räumungen entlang des Bachbetts folgt nun die Wiederherstellung der Ufersicherungen.
Schäden werden erhoben
Was die Schadenshöhe am Gemeindevermögen und im Bereich der Elementarschäden anlangt, laufen die Erhebungen auf Hochtouren. „Sobald die ersten Schätzgutachten vorliegen, beginnen wir als Soforthilfe auch mit den Vorauszahlungen“, erklären LH Platter und LHStv Josef Geisler. Für die Behebung privater Elementarschäden werden Beihilfen aus dem Katastrophenfonds in der Höhe von 50 Prozent der Schadenssumme gewährt. Damit die Sanierung schnell in Angriff genommen werden kann, wird die Hälfte der Beihilfe aus dem Katastrophenfonds ohne vorherige Rechnungslegung auf Basis der Schätzgutachten als Vorschuss ausgezahlt.



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