Zerstörungswut
Vandalen am "Bolzplatz" in Birgitz

Bgm. Markus Haid mit feiner Balltechnik im "Käfig-Tor" – alle Netze wurden durch massive Stahlteile ersetzt. | Foto: Hassl
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  • Bgm. Markus Haid mit feiner Balltechnik im "Käfig-Tor" – alle Netze wurden durch massive Stahlteile ersetzt.
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"Ein Bolzplatz (im Fußballjargon bolzen: hart treten/schießen; derb/systemlos Fußballspielen) ist ein meist von der jeweiligen Stadt oder Gemeinde angelegter Fußballplatz, der zur Gemeinnutzung Kindern und Jugendlichen zur Verfügung steht. Ein umgangssprachlicher Begriff für die dort Spielenden ist Bolzer."
Diese Beschreibung findet man Im Internet-Lexikon Wikipedia – und sie trifft auch auf den "Bolzplatz" der Gemeinde Birgitz im Bereich des Liftstüberls voll zu. Seit kurzem handelt es sich dort allerdings um eine Anlage, die von außen betrachtet mehr einem Hochsicherheitstrakt ähnelt.

Großer Ärger

Bgm. Markus Haid macht aus seinem Ärger über das, was sich hier im Frühjahr/Sommer abgespielt hat, keinen Hehl. "Die rund um die Anlage angebrachten Netze wurden großflächig zerschnitten. Ebenso wurden die Tornetze zerstört, und auch der Basketballkorb blieb nicht unversehrt. Die Banden wurden beschmiert, sonstige Schäden angerichtet und als Krönung des Ganzen wurde in einer Ecke des Platzes ein Feuer entzündet, dass großflächige Zerstörungen am Boden angerichtet hat.

Stahlgitter

Die Gemeinde hat reagiert und jenen, die Zerstörung von Allgemeingut fälschlicherweise als cooles Heldentum betrachten, zumindest massives Material entgegengesetzt. "Es ist bedauerlich, dass man zu solchen Maßnahmen greifen muss," so der Bürgermeister, der die Anbringung von massivem Stahlgitter sowohl rund um die Anlage als auch im Bereich der beiden Tore begründet. "Der Platz erfreut sich bei der Bevölkerung größter Beliebtheit, ist tagsüber für jedermann frei betretbar und verfügt sogar über Flutlicht – wir müssen aber dafür sorgen, dass sich derartiges nicht mehr wiederholt.  Wir haben die Vorfälle natürlich auch zur Anzeige gebracht und die Beamten der Polizeiinspektion Axams werden hier verstärkte Streifenfahrten durchführen."
Dass es sich hier nicht um eine Gaudi handelt, wird bei Vorlage der Abrechnung bewusst: Die Sanierung plus Erneuerung hat ganze 27.000 Euro gekostet – 20 % davon übernimmt das Land Tirol laut Zusicherung von Sportreferent LHStv. Josef Geisler.

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