Zweifel an Sinnhaftigkeit der Müllsortierung

Der Völser Gemeinderat Franz Köfel zieht die Sinnhaftigkeit der Sortieranlage in Zweifel. | Foto: Archiv
  • Der Völser Gemeinderat Franz Köfel zieht die Sinnhaftigkeit der Sortieranlage in Zweifel.
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"Im Jahre 2016 brachten die Bürgermeister Rudolf Häusler aus Kematen und Christian Härting aus Telfs den Mut auf, gegen den für die Stadt Innsbruck, die Gemeinden Innsbruck Land und Schwaz von der Deponie Ahrental eingehobenen horrenden Entsorgungstarif für Restmüll und Sperrmüll von rund 195 Euro pro Tonne Klage einzubringen", blickt der Völser GR Franz Köfel (Franz Köfel & Team) zurück.
Das Thema ist bei ihm immer noch aktuell:  "Die Bürgermeister sind in erster Linie deshalb abgeblitzt, weil nach Ansicht der Gerichte nicht die Kommunen, sondern die Bürger diese hohen Kosten zu tragen haben. Bekanntlich wird im Ahrental der jährlich hauptsächlich aus Haushalten anfallende Restmüll von ca. 75.000 Tonnen in einer sündteuren, aber eher nutzlosen Sortieranlage nochmals getrennt, da die Mülltrennung in Tirol wie vorgeschrieben bereits in den Haushalten vorgenommen wird." Dadurch würden die unverhältnismäßig hohen Müllgebühren entstehen, zeigt sich der ausgebildete Recycling-und Entsorgungstechniker empört. Die Tatsache, dass von den 79.000 Tonnen sortiertem Müll rund 90 Prozent weiter zur Verbrennung gebracht werden müssen, lassen bei  Köfel Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Sortierung aufkommen und verweist auf ein Beispiel:  "Der Restmüll des Bezirkes Reutte wird unsortiert in die Verbrennungsanlage Pfronten in Deutschland verbracht und kostet den dortigen Kommunen nur rund 95 Euro pro Tonne!"

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