Die richtigen SV Axams-Zahlen

Ob sich der SV Axams nach dem Absturz wieder aufrappeln kann, steht derzeit noch nicht fest!
  • Ob sich der SV Axams nach dem Absturz wieder aufrappeln kann, steht derzeit noch nicht fest!
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Die Vertreter der Gemeinde Axams, des FZZ und der Raiffeisenbank verwehren sich gegen die Behauptungen der SV Axams-Ex-Vorstände!

AXAMS (mh). Bgm. Rudolf Nagl, Vizebürgermeister Adi Schiener, Freizeitzentrum-Geschäftsführer Stefan Sarg und Raiffeisenbank-Obmann Hansjörg Hell orten in den Behauptungen des ehemaligen SV Axams-Vorstände Ernst Valtingojer und Albert Zainzinger (siehe http://regionaut.meinbezirk.at/axams/sport/sv-axams-jeden-reden-valtingojer-und-zainzinger-d166102.html, Webcode 166102) ein grobes Foulspiel. Und um beim Fußballjargon zu bleiben: Man wolle den Ball flach halten, derartige Vergehen aber nicht widerspruchslos im Raum stehen lassen.

Unrichtige Zahlen
"Das werden Zahlen genannt, die aus der Luft gegriffen sind", so Bgm. Rudolf Nagl. "Gewinne für das Freizeitzentrum aus der Tätigkeit des Fußballvereins in astronomischer Höhe zu nennen, sei nicht angebracht. Stefan Sarg präzisiert das "richtige Zahlenmaterial" aus seinen Unterlagen: "Um in den Genuss des Vorsteuerabzugs zu kommen, wurden folgende Regelungen getroffen und Verträge abgeschlossen: Das FZZ pachtet von der Gemeinde Axams die Fußballanlage mit dazugehörigen Einrichtungen. Das FZZ verpachtet den Fußballplatz an den SV Axams weiter. Daraus ergibt sich für den SV Axams eine monatliche Zahlung an das Freizeitzentrum in Höhe von 3.676 Euro monatlich und 44.112 Euro jährlich. Das FZZ zahlt aber davon an die Gemeinde 2.127 Euro pro Monat, also 25.524 Euro pro Jahr!"

Mit dem "Überling" in Höhe von 18.588 Euro netto jährlich müsse das FZZ die Platzerhaltung, Reperaturen, Reinigung der Anlage etc. bestreiten, so Sarg weiter. "Die jährlichen Kosten für die Platz- und Gebäudeerhaltung sowie für die Beheizung belaufen sich auf rund 25.000 Euro und sind damit wesentlich höher aös die Einnahmen der Pacht, die übrigens von der Gemeinde zu 100 Prozent subventioniert wird!" Damit noch nicht genug: Laut Stefan Sarg wurde zwischen dem FZZ und dem SV Axams auch ein Sponsorvertrag abgeschlossen. "Wir haben also bis Mitte 2011 21.250 Euro – jährlich 2500 Euro – als Sponsor an den Fuballverein bezahlt. Soviel zum wahren Sachverhalt!"

Befremden bei der Bank
Auch Raiffeisen-Obmann Hansjörg Hell zeigt sich befremdet, dass ein Bankinstitut, dass erhebliche Beiträge als Sponsor geleistet hat, jetzt derart vor den Vorhang gezerrt wird. "Weder die Gemeinde noch die Raiffeisenbank kann den Konkurs in einen Ausgleich umwandeln – das können nur die Verantwortlichen des Vereins bzw. die neuen Vorstände mit einem seriösen, zukunftsfähigen Konzept," glaubt Hell. "Die Raiffeisenbank Axams-Grinzens hat dazu die Bereitschaft bekundet, die Altlasten zu beseitigen, um diesen Weg zu ermöglichen. Finanzielle Vorleistungen wird es aber nicht geben!"

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.