Dornauer: Einsatz für die Bergbauern
Tiroler SP-Vize fordert Beendigung der Benachteiligung der Tiroler Bergbauern gegenüber den großen Getreidebauern Ostösterreichs!
Der stellvertretende Tiroler SPÖ-Vorsitzende Georg Dornauer brachte bereits in der letzten Landtagssitzung einen Antrag zur Neuordnung der Landwirtschaftsförderung ein. Nächste Woche wird die Initiative in den Ausschüssen beraten. „Ich gehe davon aus, dass der Antrag auf breite Zustimmung stoßen wird, zumal die Dringlichkeit und Notwendigkeit für unsere Tiroler Landwirtschaft auf der Hand liegen“, so Dornauer.
Falscher Ansatz
Erst vor wenigen Tagen machte Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger auf die künftigen Herausforderungen im Rahmen der EU-Budgetverhandlungen aufmerksam. Er verlangte, dass bei einer Schlechterstellung von Österreichs Bauern, der Bund finanziell in die Bresche springen müsse. Dies ist für Dornauer allerdings der falsche Ansatz. „Zielführender und langfristiger wäre vielmehr eine Umverteilung und damit eine gerechtere Verteilung der Fördermittel zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben innerhalb Österreichs anzustreben. Es soll weniger auf die Betriebsgröße ankommen, sondern der Schwerpunkt mehr als bisher auf Erschwernisse, die ja besonders bei Bergbauern gegeben sind, und Einkommen je Vollarbeitskraft gelegt werden“, ist Dornauer überzeugt.
Neuordnung
Aus den jährlichen Berichten des Landwirtschaftsministeriums geht deutlich hervor, dass Getreidebetriebe ungleich mehr erhalten als Milchviehbetriebe. Daher ist es ein Gebot der Stunde, österreichweit den Kuchen neu zu ordnen. „Plumpes Schimpfen auf die EU wird uns da nicht weiterbringen“, so der Sellrainer Bürgermeister. „Daher denke ich, dass auch die Abgeordneten der ÖVP die Landesregierung auffordern, die Tiroler Agrarinteressen in Wien besser zu vertreten als dies bisher der Fall war!"
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