Muttereralmbahn
"MAB-Verkauf ist für das Dorf katastrophal"

MutterPLUS-Chef Klaus Hilber nimmt zur abgewiesenen Aufsichtsbeschwerde Stellung. | Foto: privat
  • MutterPLUS-Chef Klaus Hilber nimmt zur abgewiesenen Aufsichtsbeschwerde Stellung.
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GR Klaus HIlber (MuttersPLUS) nimmt die Abweisung seiner Aufsichtsbeschwerde gegen Bgm. Hansjörg Peer zur Kenntnis. (Bericht siehe HIER). Allerdings will er auch darauf hinweisen, dass "die Behörde mit erhobenem Zeigefinger in Richtung Gemeindeführung geantwortet hat."

Alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten müssten genützt werden, um den Verkauf  der Bergbahnen zu verhindern, so Hilber: "Aufsichtsbeschwerden haben grundsätzlich keine Aussicht auf Erfolg. Ich wollte aber alle Möglichkeiten zur Verhinderung dieses Beschlusses ausgeschöpft haben. Da frägt die Aufsichtsbehörde beim vermeintlichen Verursacher des Problems nach, ob er seiner Meinung nach richtig gehandelt hat oder nicht. Die zu erwartende Antwort liegt so von vornherein klar auf der Hand. Leider gibt man dem Volk hier nur ein sehr schwaches demokratiepolitisches Instrument in die Hand.“ Für Hilber hat die Aufsichtsbehörde aber ein deutliches Signal an den Bürgermeister gesendet, indem auf Seite 2 des Antwortschreibens ein fett geschriebener Absatz mit folgendem Inhalt steht: „Die Gemeinde Mutters wird darauf hingewiesen, dass künftig die Bestimmungen des § 40 der TGO 2001 einzuhalten sind.“ Schlussfolgerung des Mandatars: "Ganz astrein kann das Verhalten der Gemeindeführung daher nicht gewesen sein."

Negativ für Mutters

GR Klaus Hilber sieht den Verkauf der Seilbahn an den Konzern aus der Slowakei durchwegs negativ für Mutters. „Es gilt, unser Dorf vor zusätzlichem Verkehr, Staub und Lärm schützen! Die meisten Gemeinderäte der Bürgermeisterliste haben in der Gemeinderatssitzung ganz offen Zweifel an der Richtigkeit ihrer eigenen Zustimmung geäußert. Trotzdem haben diese Mandatare für den Verkauf gestimmt! Im Zweifel hätten diese doch für das Dorf ihre Stimme erheben müssen."

Befangenheitsgründe

Die Gemeinderatssitzung und diese Aufsichtsbeschwerde hätten betreffend der von ihm geäußerten Befangenheitsgründe ein interessantes Detail ans Tageslicht befördert, glaubt der Mandatar: "Bürgermeister Peer ist gar nicht Hoteldirektor! Ich habe ihn in der Sitzung direkt zur Bekanntgabe seiner Funktion im Hotelbetrieb aufgefordert. Auf diese Frage antwortete Peer, dass er im örtlichen Hotel nicht Direktor sei, sondern bloß für die Hostessen zuständig sei. Die damals anwesenden rund 40 Zuschauer waren ebenso verblüfft wie die Mandatare selbst. Und im Rahmen der Aufsichtsbeschwerde gab Peer gegenüber der Bezirkshauptmannschaft an, dass er als Berater in einem Mutterer Hotel tätig ist.  Jetzt verstehe ich umso besser, warum Peer unbedingt ein großes Hotel im Lärchenwald ansiedeln möchte."

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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