Region
Neues Angebot zur Lösung des Verkehrsproblems

Die Bürgermeister Christian Abenthung, Josef Singer und Markus Haid sind sich mit ihren Amtskollegen aus Mutters, Natters und Grinzens (nicht im Bild) ebenso einig wie mit LHSTv. Josef Geisler und .Christian Molzer | Foto: Planungsverband
  • Die Bürgermeister Christian Abenthung, Josef Singer und Markus Haid sind sich mit ihren Amtskollegen aus Mutters, Natters und Grinzens (nicht im Bild) ebenso einig wie mit LHSTv. Josef Geisler und .Christian Molzer
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In den letzten Monaten arbeiteten die Gemeinden des Planungsverbandes Westliches Mittelgebirge intensiv an gemeinsamen Verkehrslösungen. Nun liegt ein einstimmiger Beschluss über kurz- und mittelfristig umsetzbare Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität im Westlichen Mittelgebirge vor.

Konkret wollen die sechs Gemeinden ein attraktives Angebot für den Alltagsradverkehr schaffen, Gestaltungsmaßnahmen in den Ortszentren setzen und die Sicherheit für Fußgänger erhöhen. „Wir haben in einem konstruktiven Prozess eine Reihe gemeinsamer und einstimmiger Beschlüsse für Mobilitätsmaßnahmen gefasst. Damit setzen wir ein klares Signal für die Lebensqualität in unseren Gemeinden“, freut sich der Axamer Bürgermeister und Obmann des Planungsverbandes, Christian Abenthung. Lob für die gemeinsame Vorgangsweise im Planungsverband kommt von LHStv. Josef Geisler: „Das Land kann die Gemeinden bei der Umsetzung von Mobilitätslösungen immer dann bestmöglich unterstützen, wenn sich die Region einig ist, wohin die Reise gehen soll. Das ist im westlichen Mittelgebirge der Fall.“

Radwegenetz

In drei Ausbauphasen wollen die sechs Gemeinden des Planungsverbandes Westliches Mittelgebirge ein ganzjährig befahrbares Radwegenetz mit Anschluss nach Innsbruck schaffen und in Summe 25 Kilometer Radwege bauen. Bgm. Abenthung: "Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen die Radwegverbindungen Axams-Birgitz-Götzens, Neugötzens und Mutters/Natters sowie von Mutters über Natters nach Innsbruck mit einer Gesamtlänge von rund zehn Kilometern realisiert werden. Weitere 15 Kilometer Radwege sollen das Netz bis 2027 komplettieren. LHStv. Josef Geisler hat seine Unterstützung für dieses wichtige und ambitionierte Vorhaben bereits zugesagt."

Verkehrsberuhigung

Zur Verkehrsberuhigung der Ortszentren gilt in einem Großteil der Gemeinden bereits jetzt nicht nur auf Gemeinde-, sondern auch auf Landesstraßen eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h. Götzens und Birgitz setzen in Zukunft ebenso auf Tempo 30. Klar von der Straße abgegrenzte und nicht befahrbare Gehsteige sollen mehr Sicherheit für Fußgänger bringen. Sind die Voraussetzungen gegeben, könnten Begegnungszonen in den Ortszentren zu einem besseren Miteinander der Verkehrsteilnehmer führen. In Götzens wird im Rahmen des Dorfentwicklungsprozesses an einer Neugestaltung des Ortszentrums gearbeitet. Das Thema Vekehr wird dabei besonders berücksichtigt.
Intensiv diskutiert, aber hintangestellt hat man im Planungsverband Westliches Mittelgebirge verschiedene Varianten einer großräumigen Umfahrung von Götzens. Im Rahmen der Raumplanung soll als langfristige Option jedoch eine Trasse für eine kurze Nordumfahrung gesichert werden.

Öffis optimieren

In den Gemeinden des Planungsverbandes Westliches Mittelgebirge werden fast zwei Drittel der täglichen Wege im privaten Pkw zurückgelegt und beachtliche 14 Prozent mit dem Bus. Den öffentlichen Nahverkehr wollen die Gemeinden weiter optimieren. Das Bevölkerungswachstum in der Region führt zu einem Anstieg der Wege und zu Überlastung auf den Straßen. Auf Initiative des Planungsverbandes und des Landes Tirol haben die Gemeinden Grinzens, Axams, Birgitz, Götzens, Mutters und Natters, begleitet vom Planopimo-Büro Dr. Köll sowie Rosinak & Partner unter Berücksichtigung der gemeinsamen Interessen Lösungen für örtliche Verkehrsfragen und die Verbesserung des Verkehrsflusses erarbeitet. Damit soll vor allem Götzens auf allen Ebenen unterstützt werden.

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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