Konflikt
Verstimmung bei SPÖ Kematen-Mandatar

Dieter Zelger findet mit der neuen Führung der SPÖ Kematen keine Übereinstimmung. | Foto: privat
  • Dieter Zelger findet mit der neuen Führung der SPÖ Kematen keine Übereinstimmung.
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Dieter Zelger ist seit vielen Jahren für die SPÖ Kematen im Gemeinderat. Mit der neuen Führung gibt es kein Einvernehmen.

"Vorausschickend möchte ich betonen, dass ich bereits vor sechs Jahren anlässlich der letzten Gemeinderatswahl bekundet habe, mich am Ende dieser Periode endgültig aus der Gemeindepolitik zurückzuziehen", so Dieter Zelger.

Unterstützung unerwünscht

Daher hätte er schon vor eineinhalb oder zwei Jahren mit dem jetzigen neuen Obmann der SPÖ-Kematen, Hermann Ladstätter, über ein eventuelles Engagement in der Gemeindepolitik gesprochen und ihm dabei seine volle Unterstützung bei den kommenden Gemeinderatswahlen zugesagt, so Zelger weiter. "Allerdings immer unter der Voraussetzung, dass ich nur zur Verfügung stehen würde, solange im Wahlkampf reine Sachpolitik betrieben wird und keine Wadlbeisereien stattfinden. Gleichzeitig betonte ich immer wieder, dass ich auch überhaupt kein Problem damit hätte, sollte er auf meine Unterstützung verzichten, weil er vielleicht etwas ganz Neues aufbauen möchte. Diesen Verzicht auf meine Mithilfe hat er aber bis heute mir gegenüber noch nicht geäußert. "

Überraschungen

Umso überraschter zeigte sich Dieter Zelger, als er bei der einzigen Versammlung kurz vor Weihnachten die Listenerstellung, welche ohne jegliche Rücksprache mit ihm erfolgte, erfuhr. "In einem Telefonat teilte ich ihm mein Missfallen über diese Vorgehensweise mit, worauf er mich bat, auf der bereits in Druck befindlichen Aussendung aus Kostengründen doch noch namentlich dabei zu sein. Diesem Vorschlag stimmte ich vorerst zu. Nachdem ich über den Inhalt dieser Aussendung wiederrum nicht eingeweiht wurde, war ich nicht sonderlich überrascht, dass ich mich mit dem Großteil dieses 50-Punkte „Forderungskatalog“ nicht identifizieren kann. Die von mir im Gemeinderat bereits angesprochenen Themen wie barrierefreier Bahnhof oder Schallschutzwand entlang der A 12 im Ortsgebiet wurden  nicht gefordert."

Keine Übereinstimmung
Außerdem könne er mit der Aufmachung am Flyer – rot,grün,parteifrei – ebenfalls nichts anfangen, kritisiert Zelger weiter: "ich würde derzeit in Kematen nicht mit den Grünen gemeinsam kandidieren. Auch über dieses Vorgehen wurde nicht mit mir gesprochen. Aus den erwähnten Gründen habe ich daher entschieden, mich bereits im Vorfeld der anstehenden Gemeinderatswahlen nicht weiter einzubringen."

www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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