Gedenken
Zur Ehre der Republik

Würdiger Festakt: Zur Ehre der Republik nahm die Fahnenabordnung der Schützenkompanie Grinzens vor der am Dorfplatz gehissten österreichschen Flagge Aufstellung. | Foto: Hassl
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In vielen Gemeinden fand am Sonntag, dem 4. November wieder die "Heldenehrung" – das Gedenken an die gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege – in feierlichem Rahmen statt.  In diesem Jahr stand dieses Gedenken unter einem ganz besonderen Zeichen: Vor genau 100 Jahren, am 4. November 1918, trat der Waffenstillstandsvertrag, der am Tag zuvor in Padua unterzeichnet wurde, in Kraft.
Stellvertretend für alle Orte, in denen aus Anlass dieses Ereignisses Schwerpunkte gesetzt wurden, darf die Gemeinde Birgitz genannt werden. Nach der Segnung am Kriegerdenkmal und der Ehrensalve der Schützenkompanie Birgitz zu den Klängen des "Kameraden" der Musikkapelle ergriff Bürgermeister Markus Haid das Wort. Er erinnerte in bewegenden Worten an die Vorgänge vor exakt 100 Jahren. Anschließend nahm die Fahnenabordnung der Schützenkompanie Aufstellung vor der am dorfplatz gehissten österreichischen Flagge. "Zur Ehre der Republik Österreich" gab es eine weitere Ehrensalve, der die österreichische Bundeshymne folgte.

Historie

Nach der verlorenen Schlacht von Vittorio Veneto Ende Oktober 1918 war die österreichisch-ungarische Armee in einem derartigen Zustand, dass sich die Heeresleitung verpflichtet sah, mit allen Mitteln einen Waffenstillstand anzustreben.Der Waffenstillstand von Villa Giusti wurde am 3. November 1918 in der Villa des Grafen Giusti del Giardino bei Padua zwischen Österreich-Ungarn und der Triple Entente (ein informelles Bündnis zwischen dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Russland) bzw. Italien geschlossen. Er beendete im speziellen die Kämpfe der Italienfront des Ersten Weltkriegs zwischen den Truppen Italiens sowie der Triple Entente auf der einen und Österreich-Ungarns sowie des mit ihm verbündeten Deutschen Reichs auf der anderen Seite, galt aber darüber hinaus auch für alle anderen Fronten, an denen k.u.k. Militär im Einsatz gewesen war. Der Waffenstillstandsvertrag wurde von Marschall Armando Diaz am 3. November 1918 verifiziert, um am 4. November ab 15 Uhr in Kraft zu treten.
Die Ausrufung der Republik Deutschösterreich erfolgte am 12. November 1918 durch zwei der drei Präsidenten der Provisorischen Nationalversammlung, Franz Dinghofer und Karl Seitz, vor dem Parlamentsgebäude in Wien.

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