Freude und Frust im Lager der Kunstbahnrodler
EM-Bronze durch Penz/Fischler im Doppel – aber Wolfi Kindl verfehlt das Podest um eine Hundertstelsekunde!
Peter Penz und Georg Fischler unterstreichen bei der Europameisterschaft in Altenberg mit Rang drei neuerlich ihre Klasse. Die Konkurrenz der Doppelsitzer wurde zwar wieder zu einer weiteren Machtdemonstration der deutschen Schlitten, Peter Penz und Georg Fischler halten den Rest Europas aber in Schach und polierten mit Rang drei ihre persönliche Medaillenbilanz weiter auf.
Georg Fischler zeigte sich hochzufrieden: "„Wir haben in beiden Läufen unsere sehr gute Geschwindigkeit nicht optimal ausnützen können, die Linie hat nicht immer hundertprozentig gepasst, aber das ist Raunzen auf hohem Niveau. Eine Medaille ist kein Selbstläufer, wir haben nach dem WM-Gipfel in Königssee auch hier die Nerven behalten und sind entsprechend happy.“
Eine fehlende Hundertstel
Regierte am Vormittag noch die Freude im ÖRV-Team, so gesellte sich vor wenigen Augenblicken auch eine Portion Frust dazu: Wolfgang Kindl raste in einem wahren Hundertstel-Krimi nur hauchdünn am Podest vorbei und musste sich am Ende mit EM-Rang vier begnügen. Gold ging an Felix Loch, der mit zwei Bestzeiten und Bahnrekord wieder in einer eigenen Liga rodelte. Silber holte der überraschend starke Russe Roman Repilov, Bronze geht an den Deutschen Ralf Palik.
„Altenberg ist eine technische sehr anspruchsvolle Bahn, hier zweimal voll zu treffen ist extrem schwierig, der flache Start spielt mir auch nicht unbedingt in die Karten", resümierte der Natterer. "Meine Läufe waren sicher nicht schlecht, ein paar Kleinigkeiten haben nicht ganz gepasst, viel kann ich mir aber nicht vorwerfen. Am Ende hat nicht wirklich viel gefehlt, klar bin ich enttäuscht, aber mit der morgigen Team-Staffel gibt es noch eine Möglichkeit, die Bilanz aufzubessern.“
Feöix Loch sicherte sich mit seinem siebenten Saisonsieg vorzeitig den Gewinn der großen Kristallkugel, Wolfgang Kindl ist der zweite Platz im Gesamtweltcup nicht mehr zu nehmen.
Weiter Ergebnisse
Reinhard Egger zeigte bei seinem zweiten Weltcuprennen nach der verletzungsbedingten Pause mit EM-Platz 13 eine ansprechende Leistung, Armin Frauscher kam auf Rang 15. David Gleirscher muss nach einer Schrecksekunde und einem Beinahe-Sturz im ersten Durchgang mit EM-Platz 27 Vorlieb nehmen.
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