Fußball-Euro
Italia: Wir haben noch nicht fertig

Alessandro Schöpf aus Umhausen war bei einem historischen Abend für den österreichischen Fußball dabei! | Foto: GEPA
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  • Alessandro Schöpf aus Umhausen war bei einem historischen Abend für den österreichischen Fußball dabei!
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Es ist vollbracht – die österreichische Nationalmannschaft hat es beim 1:0 gegen die Ukraine gut gemacht! Am Samstag heißt es "Benvenuta Italia"!

Der Fußball-Österreicher neigt bekanntlich dazu, Erfolgserlebnisse weniger der eigenen Stärke, sondern der gegnerischen Schwäche zuzuschreiben. Davon konnte am Montagabend keine Rede sein – und wenn man schon etwas bekritteln will, ist es das zu magere Ergebnis. Vor allem in der ersten Hälfte war die Ukraine reif für den Abschuss – aber ausgerechnet dem "braven Arnautovic" klebte bei zwei Großchancen das Pech am Stiefel. Fortuna wählte dafür diesmal Hoffenheim-Legionär Christoph Baumgartner aus, der um eine Stollenlänge früher am Ball war als sein Gegenspieler und das Leder zum Goldtor über die Linie mogelte.

Historisches Ergebnis

Wenig später musste der Torschütze mit Kopfschmerzen vom Feld. Für ihn kam mit Alessandro Schöpf aus Umhausen einer der beiden Tiroler, der sich in das an diesem Abend tadellose Ensemble nahtlos einfügte und zu einem historischen Ergebnis beitragen konnte.
Auf geht's zum Achtelfinale nach London, wo am Samstag um 21 Uhr mit Italien einer der erklärten Titelfavoriten wartet. Ein Fußball-Leckerbissen ohnegleichen – und vielleicht kann man einen legendären Sager von Trainer-Legende Giovanni Trapatoni etwas abwandeln und korrigieren: "Wir haben noch nicht fertig!"

Roberto Mancini ist der neue Dirigent des italienischen Fußballorchesters, das jetzt von Österreich gefordert wird! | Foto: GEPA
  • Roberto Mancini ist der neue Dirigent des italienischen Fußballorchesters, das jetzt von Österreich gefordert wird!
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Sieg gegen Italien und die Folgen

Fußballfans wissen es: Im Jahr 2017 lagen die Azzuri ihrer Squadra nicht zu Füßen, sondern standen auf den Barrikaden. Nach dem Aus in der WM-Qulifikation schwörten viele Tifosi Stein und Lava, dass der Ätna nur aufgrund der Unzulänglichkeiten ihrer Calcio-Fratelli ins Brodeln kam. 2018 kam mit Roberto Mancini ein neuer Trainer – und mit ihm zog nicht nur Maßanzug und Krawatte, sondern eine Mentalität ein, die man den einstigen Catenaccio-Betonierern auch in guten Zeiten nur selten zugestehen konnte: "Plötzlich spektakulär" – vermeldete das Fußballmagazin "Kicker". Der Coach innovativ, die Routinies souverän, die Jungspunde talentiert-diszipliniert und der neue Stil an Attraktivität kaum zu überbieten – die Quali-Runde lieferte den letzten Beweis.
Von Franzensfeste im Norden bis ganz runter nach Santa Maria di Leuca ist man sich einig: Die Squadra holt Pott und Titel – was im nachbarlichen Austria auch bei Nichtfußballfans Sorgenfalten aufziehen lässt. Wer Italia aus dem Bewerb wirft, sollte im Sommerurlaub seine Ansprüche an Pizza von die Mamma, "al dente" und "O sole mio" nicht zu hoch ansetzen.

Alle Beiträge zur EURO findet Sie auf www.meinbezirk.at/em2021

Sieg für Österreich gegen Italien?
Alessandro Schöpf aus Umhausen war bei einem historischen Abend für den österreichischen Fußball dabei! | Foto: GEPA
Roberto Mancini ist der neue Dirigent des italienischen Fußballorchesters, das jetzt von Österreich gefordert wird! | Foto: GEPA
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