Rosi Mittermaier

Sie war auch in der Axamer Lizum die "Gold-Rosi"

"Du bleibst für immer unsere GOLD-ROSI" titelte die BILD-Zeitung nach dem Ableben der deutschen Ausnahme-Skirennläuferin Rosi Mittermaier.

Rosi Mittermaier ist tot. Das bestätigte die Familie der zweimaligen Olympiasiegerin am Donnerstag. Mittermaier sei am Mittwoch nach schwerer Krankheit “im Kreise der Familie friedlich eingeschlafen”, sie wurde 72 Jahre alt.

Ski-Königin in der Lizum

Ihr Name ist bis heute untrennbar mit der Axamer Lizum verbunden. Bei den Olympischen Winterspielen 1976 gewann sie Gold in der Abfahrt und im Slalom, zudem Silber im Riesenslalom. Der Abfahrtslauf auf der "Damen-Abfahrt" in der Lizum wurde zum Spektakel, das nicht nur die deutschen Skifans in Euphorie versetzte. Rosi Mittermaier schnappte der österreichischen Favoritin Brigitte Totschnig die Goldmedaille weg. Es gab aber kaum jemanden, der sich nicht mit der "Gold-Rosi" freute. Im selben Jahr holte sie sich auch den Gesamtweltcup. Im Alter von 25 Jahren beendete sie ihre Karriere, blieb aber auch danach aufgrund vieler Aktivitäten in aller Munde. Der Ehe mit Christian Neureuther – ebenfalls ein erfolgreicher Skirennläufer – entstammte SohnFelix Neureuther(der im Stile seiner Eltern im "Skizirkus" für Furore sorgte) und Tochter Ameli, die als Modedesignerin tätig ist.

40 Jahre danach

Die Beliebtheit der Ski-Ikone wurde 40 Jahre später an der Stätte ihrer ehemaligen Triumphe offenbar. Anlässlich der Jugend-Olympiade 2016, in deren Rahmen auch in der Lizum Bewerbe ausgetragen wurden, gab es einen großen Empfang für Rosi Mittermaier im Hoadl-Haus. Weitere Höhepunkte waren ein Parallelslalom im Vorprogramm gegen ihren Ehemann sowie die symbolische "Neuüberreichung" der damaligen Goldmedaille. Die Axamer Skilegende Hugo Nindl überreichte "40 Jahre danach" einen Strauß mit 40 roten Rosen für die "Gold-Rosi".

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