Südkorea brettert durch den Eiskanal

Stefan Schmid mit Korea-Helm – und wer mit den Weltklassesportler trainieren will, muss ins Happy Fitness kommen! | Foto: HF
  • Stefan Schmid mit Korea-Helm – und wer mit den Weltklassesportler trainieren will, muss ins Happy Fitness kommen!
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Wer in diesen Tagen im Happy Fitness trainiert, wird Sportler aus Südkorea – und damit absolute Weltklasse im Bobsport – an seiner Seite haben. Es handelt sich um Mitglieder des Bob- und Skeletonteams aus Südkorea, das zu den Stammgästen im renommierten Fitnessstudio zählt.
Das Zweierbobteam Korea1 mit Yunjong Won und Youngwoo Seo zählt zur Elite der Kufenbranche. Ihren größten Erfolg feierten sie nach einem an sich schon bemerkenswerten dritten Platz im Weltcupbewerb in Altenberg 2015 im heurigen Jänner in Whistler Mountain,

Mit Tränen am Siegespodest

Die beiden Athleten hätten mit dem ersten Weltcupsieg einer koreanischen Bobmannschaft allen Grund zur Freude gehabt. Wenige Tage zuvor verstarb jedoch mit dem walisischen Trainer Malcolm "Gomer" Llodt jener Mann, der den Bobsport im in Südkorea etabliert und die beiden Genannten an die Weltspitze geführt hatte. Bei der Siegerehrung präsentierten Won und Seo ein großes Plakat mit der Aufschrift "GOMER - REST IN PEACE - WE LOVE YOU"!
"Gomer haben wir alles zu verdanken", sagte der Lenker mit feuchten Augen. Als er von dessen Krankheitsbefund erfahren hatte, versprach er ihm, eines Tages für ihn zu siegen. Sein Wort hat der Pilot gehalten. Schneller als erwartet – aber nicht schnell genug, um den Coach noch an diesem epochalen Sieg teilhaben zu lassen!

7. Platz bei der WM

Bei der aktuellen Weltmeisterschaft in Innsbruck-Igls klassierte sich das Duo auf dem starken 7. Endrang und ließ dabei zahlreiche hochklassige Besatzungen hinter sich. Mit Donghyun Kim und Heunbo Kim bringen die Koreaner auch noch einen zweiten Schlitten zum Einsatz – ein Luxus, den sich beispielsweise Österreich derzeit nicht leisten kann. Auch im Viererbob sitzt Lenker Yonjong Wong an den Lenkseilen und pilotiert den koreanischen Schlitten.
Der Erfolg der beiden Südkoreaner ist umso bemerkenswerter, da sie sich unter den schwierigsten Bedingungen emporgearbeitet hatten. In Korea gibt es keinen Eiskanal. Bis vor fünf Jahren in Pyeongchang eine Startbahn gebaut wurde, übten koreanische Bobsportler ausschließlich auf dem Asphalt mit Schlitten auf Rädern.
Im Skeleton sind mit Sungbin Yun und Hansin Lee zwei Herren am Start, die Aussichten auf eine Platzierung unter den Top20 haben.

Geschenke erhalten die Freundschaft

Dass die Südkoreaner ausgesprochen höfliche Gäste ist, steht außer Frage. Auch diesmal hatten sie ein spezielles Geschenk mit dabei: Stefan Schmid, der operative Leiter des Happy Fitness Innsbruck, bekam einen original koreanischen Helm und die Einladung, zusammen mit Team Korea 1 den Eiskanal im Bob zu bezwingen. Ob dieses Angebot angenommen wird, ist zur Stunde noch nicht bekannt ...

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