72. Jugendredewettbewerb
Siegreiche Worte von Luisa aus Götzens

Luisa Sauerwein aus Götzens darf mit ihrer Rede übers Frausein ins Bundesfinale des Jugendredewettbewerbs ziehen.  | Foto: Land Tirol/Sailer
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  • Luisa Sauerwein aus Götzens darf mit ihrer Rede übers Frausein ins Bundesfinale des Jugendredewettbewerbs ziehen.
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Beim Landesjugendwettbewerb 2025 begeisterte die junge Götznerin Luisa Sauerwein mit ihrer positiven Sicht auf das Frausein. Nun zieht sie in den Bundesbewerb vom 26. - 28. Mai 2025 in Eisenstadt ein.

INNSBRUCK/GÖTZENS. Eine Auszeichnung nach der anderen und eine Wand voller Urkunden- So sieht es derzeit bei der jungen Götznerin Luisa Sauerwein aus. Erst kürzlich erhielt sie im Rahmen des Frühjahrskonzertes der MK Götzens ihr Leistungsabzeichen (HIER gehts zum Bericht) und nun darf sie sich mit dem Landessieger beim 72. Jugendredewettbewerb in der Kategorie klassische Rede Höhere Schulen schmücken und in den Bundesbewerb einziehen. Eine Herausforderung die die Jugendliche nur zu gern annimmt. MeinBezirk erzählt sie, was sie antreibt, wie sie sich vorbereitet und wie es ist, vor einem Publikum zu sprechen. 

Beim Frühjahrskonzert der Musikkapelle Götzens zeigten jung und alt ihr musikalisches Können. Am Bild die frischen Leistungsabzeichenträger und -trägerinnen Matthias, Luisa und Felicitas mit neuem musikalischen Leiter Jakob Seiwald, Jugendreferentin Julia Weithaler und Obmann Alfred Weithaler. | Foto: Alicia Martin Gomez
  • Beim Frühjahrskonzert der Musikkapelle Götzens zeigten jung und alt ihr musikalisches Können. Am Bild die frischen Leistungsabzeichenträger und -trägerinnen Matthias, Luisa und Felicitas mit neuem musikalischen Leiter Jakob Seiwald, Jugendreferentin Julia Weithaler und Obmann Alfred Weithaler.
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MEINBEZIRK: Was hat dich dazu gebracht, überhaupt beim Redewettbewerb mitzumachen?

LUISA: Da ich bereits an meiner Schule der Tourismusschule Villa Blanka Innsbruck durch die Moderation der „Pink Ribbon – Krebshilfegala“ und der Gala von Licht ins Dunkle „Advent mit allen Sinnen“ Erfahrungen sammeln durfte, wurde meine Lehrerin Frau Neuhuber auf mich aufmerksam und fragte mich, ob ich Interesse hätte beim Redewettbewerb teilzunehmen. Ich war sofort begeistert und stimmte zu, da ich auch find, dass dieser Bewerb eine unglaubliche Chance für junge Menschen ist, nicht nur Erfahrungen zu sammeln und vor großem Publikum zu sprechen, sondern auch um auf Themen aufmerksam zu machen, die einem am Herzen liegen. Denn wie oft bekommt man den schon als junger Mensch die Chance seine eigene Meinung öffentlich aussprechen zu dürfen.

Wie hast du dich auf den Wettbewerb vorbereitet?
Als erstes befasste ich mich mit der Themenfindung. Es war recht schnell klar, dass ich über das Thema Frausein sprechen möchte - allerdings nicht so wie sonst üblich, eher negativ, sondern ich wollte die unzähligen positiven Aspekte am Frausein erläutern. Und warum ich es liebe eine Frau zu sein! Anschließend begann ich meine Gedanken zu Papier zu bringen, und eine klare Struktur in meine Rede einzubauen. Als meine Rede fertig war begann ich, sie ein paar Mal laut durchzusprechen und habe sie auch vor der Klasse geübt, um ein Gefühl zu bekommen, was meine Worte auslösen.

Was war die größte Herausforderung bei der Vorbereitung oder beim Auftritt?
Die größte Herausforderung bei der Vorbereitung war auf jeden Fall, im Rahmen der angegeben Zeit zu bleiben. Das Maximum war acht Minuten und mir viel es anfangs schwer, mich daran zu halten, da ich so viele interessante Dinge erzählen wollte. Beim Auftritt selbst, würde ich sagen war die Nervosität, bevor ich anfing zu reden eine Herausforderung.

Den Jugendredewettbewerb sieht die Götznerin als Chance, dass auch junge Menschen mal zu Wort kommen.  | Foto: Land Tirol/Sailer
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Wie hast du dich gefühlt, als dein Name als Gewinnerin genannt wurde?
Es war ein unbeschreibliches Gefühl, ich habe nicht damit gerechnet und konnte es zunächst nicht fassen, dass ich mit meinen Worten und meinem Auftreten die Jury von mir überzeugen konnte. Es war für mich eine große Ehre. Ich sah zu meiner linken und sah meine Mama und meinen Papa mit Tränen in den Augen - da war ich überglücklich.

Was sind deine Ziele für den Bundesbewerb?
Zunächst ist es eine große Ehre zu wissen, dass man zu den besten jungen Redner und Rednerinnen Österreichs zählt. Allein, dabei zu sein, schaffen nur wenige. Selbstverständlich wäre es cool einen Platz am Stockerl zu bekommen. Ich mache mir allerdings keinen Druck und freue mich einfach dabei zu sein und meine Meinung kund geben zu dürfen.

Glaubst du, dass junge Menschen genug Gehör bekommen in der Öffentlichkeit?
Ich denke auf jeden Fall, dass dies noch ausbaufähig ist. Wenn man sich allerdings beteiligen möchte, kann man das sehr wohl. Es gibt ja auch das Jugendparlament etc.. Wenn man etwas wirklich will, dann geht’s auch!!

Gibt es ein Thema, das dir besonders am Herzen liegt – abgesehen von deiner Rede
Selbstverständlich allgemeine, aktuelle Themen, die uns alle zurzeit beschäftigen, wie zum Beispiel das politische Weltgeschehen oder der Klimawandel. Ich persönlich beschäftige mich allerdings am meistens damit, dass ALLE Menschen die GLEICHEN Rechte und Chancen haben sollten.

Luisa beschäftigt sich mit politischen und gesellschaftlichen Themen wie Gleichberechtigung, Klimawandel und Co.  | Foto: Sauerwein
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Wie würden dich deine Freunde in drei Worten beschreiben?
zielstrebig (pflichtbewusst), fürsorglich, lebensfroh

Gibt es ein Lebensmotto oder einen Satz, der dich begleitet?
„Just keep Swimming“ aus Findet Nemo. Er beschreibt am besten mein Lebensmotto, egal was ist immer weiter machen und niemals aufzugeben!!

Wovon träumst du – beruflich oder persönlich?
Beruflich träume ich davon, einen Beruf zu finden in dem ich aufblühe, an dem mein ganzes Herz hängt und bei dem ich jeden Tag aufstehe und sagen kann: "ich liebe es".
Persönliche Träume finde ich schwierig zu definieren, selbstverständlich wünsche ich mir, dass ich und mein Umfeld gesund bleiben. Außerdem ist mein persönlicher Traum, mutig zu sein und alles auszuprobieren, damit ich später nie bereue etwas nicht getan zu haben.

Wenn du eine Sache in der Welt verändern könntest, was wäre das?
Wenn ich eine Sache in der Welt verändern könnte, wäre es, dass Menschen wieder mehr Freude in ihrem Leben empfinden und diese Freude verbreiten. In einer Zeit, in der so viel Negatives passiert, müssen wir uns wieder mehr auf die positiven Dinge fokussieren. Und selbstverständlich wie ich es in meiner Rede deutlich offenlege, dass alle Menschen, egal welches Geschlecht, welcher Herkunft oder welcher Hautfarbe, mit den gleichen Qualifikationen, die gleichen Rechte und Chancen haben sollten!

Die Perspektive einer jungen Frau

Luisa war beim Landesbewerb eine von 45 SchülerInnen, davon 37 Mädchen und acht Burschen, aus ganz Tirol. Das Themenspektrum der Reden war weit gestreut und reichte von Krieg und Krisen über mentale Gesundheit bis zu Leistungsdruck und Bildung. Auch beim Bundesbewerb wird Luisa Sauerwein ihre Rede mit dem Titel "LIEBEN, LEBEN, LACHEN – Die Freude am Frausein" halten und hoffentlich auch das Publikum aus ganz Österreich begeistern. Den Beitrag beim Landesbewerb kann HIER ab Stunde 6:12:27 nachgehört werden. 

Die Erstplatzierten aus allen Kategorien mit LRin Mayr.  | Foto: Land Tirol/Dominik
  • Die Erstplatzierten aus allen Kategorien mit LRin Mayr.
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