Harter Kampf um die Bergbahnen

In Oberperfuss im Fokus: Modernisierung der Liftanlagen und Erhalt des Naherholungsgebietes.
  • In Oberperfuss im Fokus: Modernisierung der Liftanlagen und Erhalt des Naherholungsgebietes.
  • hochgeladen von Manfred Hassl

(mh). Für Bürgermeisterin Johanna Obojes-Rubatscher ist es mehr als nur eine Worthülse. "Der harte Kampf um die Oberperfer Bergbahnen" ist für sie Realität, wobei nichts unversucht gelassen wird. So nutzte die Bürgermeisterin auch die Gelegenheit, beim Empfang von Vizeweltmeisterin Stephanie Venier vor versammelter Prominenz einen Appell anzubringen. Freilich konnte der anwesende LHStv. Josef Geisler nicht mehr als ein paar Freundlichkeiten beitragen – aber in der derzeitigen Situation klammert man sich auch an jeden noch so kleinen Strohhalm. Das Wort "zusperren" will Johanna Obojes-Rubatscher nämlich nicht über die Lippen kommen. "Daran will ich gar nicht denken, obwohl ich mich schon bemühe, immer wieder auf die Folgen hinzuweisen. Das Naherholungsgebiet wäre ohne entsprechende Maßnahmen, die wir uns allein nicht leisten können, verloren. In diesem Fall müsste Oberperfuss auch noch die Kosten für den Abbau der bestehenden Anlagen tragen."

Die Hoffnung lebt

Die Bürgermeisterin skizziert lieber die Vorstellungen für eine gute Zukunft. Der Knackpunkt ist der Schlepplift von Stiglreith zum Speicherteich, der inzwischen derart in die Jahre gekommen ist, dass eine Sanierung nicht mehr vertretbar ist. Hier muss eine moderne, zeitgemäße Aufstiegshilfe her, so Obojes-Rubatscher: "Wir denken da vor allem auch an den Boom beim Rodeln. An Spitzentagen sind 600 bis 700 Rodler hier. Es braucht einen Lift, mit dem man auch die Rodeln transportieren kann!"

Sommerbetrieb
Auch eine Intensivierung des Sommerbetriebes ist geplant – die Einrichtung eines "Erlebnisberges light" schwebt der Bürgermeisterin vor. "Keine kostenintensiven Einrichtungen, aber doch effiziente Möglichkeiten, die Freizeit hier zu verbringen" – so soll die Zielrichtung ausschauen. Auch die Einrichtung eines Singletrails für Anfänger wäre eine Option.

"Werbefeldzug"

Die Rückmeldungen aus den umliegenden Gemeinden erfolgen quasi im Gleichklang. Die Bürgermeister signalisieren durchaus Bereitschaft für finanzielle Beiträge, die Entscheidungen obliegen aber natürlich den jeweiligen Gemeinderäten. So auch in den beiden größeren Gemeinden Kematen und Völs. Ernsthafte Zweifel wurden hingegen in der ORF-Sendung "tirol heute" in Zirl und Inzing angemeldet. Es gibt aber auch schon konkret positive Signale: Hatting und Polling haben bereits entsprechende Unterstützungbeschlüsse gefasst!

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