Schneeräumung in Mutters als Politikum

GR Simone Larcher (MuttersPLUS) führt die Zusage des Landes auf ihre Interventionen zurück. | Foto: MuttersPLUS
2Bilder
  • GR Simone Larcher (MuttersPLUS) führt die Zusage des Landes auf ihre Interventionen zurück.
  • Foto: MuttersPLUS
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Über die Aussendung des Mutterer Bürgermeisters Hansjörg Peer betreffend einer Neuregelung bei der Schneeräumung der Landesstraße nach Kreith wurde berichtet (Bericht siehe HIER). Dass die auf Interventionen des Bürgermeisters zurückzuführen ist, will die Liste MuttersPLUS nicht gelten lassen. Die Listenmitglieder wollen klargestellt wissen, dass dies ausschließlich auf ihre Bemühungen zurückzuführen ist und sparen auch nicht mit Vorwürfen in Richtung Bürgermeister.

Keine Überraschung

"Jahrelange Verhandlungen des Bürgermeisters brachten kein Ergebnis", stellt Listenvorsitzender Dr. Klaus Hilber klar. "Nun haben sich die neuen Gemeinderäte der Liste MuttersPLUS dieses Themas angenommen und die Sensation geschafft!"
Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates habe Bgm. Peer öffentlich betont, dass ihm vor wenigen Tagen – für ihn völlig überraschend – die Zustimmung vom Land Tirol zur Übernahme der Schneeräumung der Landesstraße nach Kreith durch die Gemeinde schriftlich zugestellt wurde. Dr. Klaus Hilber: "Der wahre Sachverhalt konnte leicht aufgeklärt werden – die Zusage war auf die entsprechende Intervention von GR Mag Simone Larcher von der Liste MuttersPLUS zurückzuführen. In der öffentlichen GR-Sitzung wurde dies dem Bürgermeister und den anwesenden Gemeinderäten verdeutlicht. Was Bürgermeister Hansjörg Peer selbst jahrelang nicht gelungen ist, kann die Oppositionsgruppe MuttersPLUS nun für sich als Erfolg verbuchen. Der Gemeinderat hat in der letzten Sitzung das von Simone Larcher eingefädelte Vertragsangebot einstimmig angenommen."

Vorgeschichte

Der Winterdienst für die Landesstraße von Dorfzentrum Mutters bis Kreith, Abzweigung Telfesser Wiesenweg, wurde bisher von der Landesstraßenverwaltung selbst erledigt. In Oberkreith beginnt im Anschluss an die Landesstraße wieder die Gemeindestraße, die von der Gemeinde geräumt wird. Aufgrund dieser Situation muss der im Auftrag der Gemeinde fahrende Schneepflug „sinnlos“ diese Landesstraße befahren, um das eigentliche Einsatzgebiet zu erreichen. Gerade im heurigen Winter war der Landes-Schneepflug wenig zu sehen. Insbesondere in der Nacht bzw. den Morgenstunden war die Räumungssituation unzureichend bzw. nicht mit jener auf den Gemeindestraßen vergleichbar. Ein großes Ärgernis für die Einwohner in Kreith. "Einige dieser Bürger wandten sich an unsere Gemeinderätin, die selbst beim Land Tirol beschäftigt ist und daher über gute Kontakte im Landhaus verfügt", so Dr. Klaus Hilber. "Simone Larcher wurde daraufhin aktiv und hat sich an den zuständigen Abteilungsleiter bzw. an den zuständigen Landesrat gewandt, um diesen unnötigen Missstand endlich zu beseitigen. Und wie man sieht mit großem Erfolg."

"Erfolg für MuttersPLUS"

Der Listenführer freut sich natürlich: „Ich habe Simone Larcher bei der Aufstellung meiner Liste ganz bewusst für den zweiten Listenplatz auserkoren. Sie ist in der Landesverwaltung aufgrund ihrer sozialen Kompetenz und ihrer hohen fachlichen Qualifikation als Juristin in der Abteilung Agrargemeinschaften höchst anerkannt. Zudem verfügt sie über wichtige Kontakte in der Landesverwaltung. Was Simone sagt, hat Gewicht.“

"Ziemlich baff"

Hilber zitiert aus einem Facebook-Posting des Bürgermeisters: „Dem Vorschlag, dass die Gemeinde auch die Räumung der Landesstraße nach Kreith übernehmen könnte, wurde durch das Land Tirol eine klare Absage erteilt.“
Schlussfolgerung: „Als wir die übrigen Gemeinderäte im Rahmen der Sitzung über die Aktivitäten im Hintergrund in Kenntnis setzten, war der Dorfchef für eine Weile ziemlich baff. Er hat von sich aus zugegeben, dass er keine allzu guten Beziehungen zur Tiroler Landesregierung habe bzw. so manche Türe zu sei."

Unkorrekter politischer Stil

Wenn Hansjörg Peer nun auf Facebook die Sache so darstellt, als ob er selbst dieses Angebot des Landes Tirol zustande gebracht hätte („Ausdauer macht sich bezahlt …“), dann wertet dies Hilber "als Beweis für den unkorrekten politischen Stil des Bürgermeisters". Simone Larcher assistiert: "Wir wollen die Situation für die Bürger in unserer Gemeinde verbessern. Dabei geht es nicht darum, sich mit Federn zu schmücken, sondern um Ehrlichkeit, die es in diesem Fall gebietet, dem politischen Gegner einen Erfolg zu gönnen!“

GR Simone Larcher (MuttersPLUS) führt die Zusage des Landes auf ihre Interventionen zurück. | Foto: MuttersPLUS
Listenvorsitzender Dr. Klaus Hilber nimmt sich kein Blatt vor den Mund: "Unkorrekter politischer Stil des Bürgermeisters!" | Foto: MuttersPLUS
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.