Mit VKI Energie sparen
(red) Mit der Aktion "Ener-giekosten-Stop" startet der Verein für Konsumenteninformation (VKI) Österreichs ersten Gemeinschaftseinkauf von Strom und Gas. Ein Bestbieterverfahren soll für alle Teilnehmer günstigere Strom- und Gaspreise bringen.
Idee bereits erprobt
"Die Idee wurde bereits in einigen europäischen Ländern erfolgreich erprobt“, erläutert Franz Floss, VKI-Geschäftsführer für die Bereiche Untersuchung und Publikation. Konsumenten, die ihre Strom- und Gaskosten reduzieren wollen, melden sich kostenlos und unverbindlich auf der Webseite des VKI an. Die Anmeldungen werden gesammelt und ein Bestbieterverfahren organisiert. Landesweit werden jeweils die besten Angebote ermittelt. Wer dann zum neuen, günstigeren Tarif wechseln möchte, kann dies mit nur wenig Aufwand – oft nur mit einem Klick – tun.
Mangelnder Wechselwille
Obwohl der Strom- und Gasmarkt seit mehr als zehn Jahren liberalisiert ist, ist der Wechselwille der Österreicher niedrig. Viele halten die mögliche Ersparnis einfach für zu gering, den Aufwand jedoch vergleichsweise zu hoch. Wer von der Liberalisierung bisher profitiert hat, waren insbesondere Großunternehmer. So sind die Gas-Großhandelspreise in den vergangenen fünf Jahren um rund zehn Prozent gesunken. Die Preise für die Haushalte sind teilweise um mehr als 30 Prozent gestiegen.
Wie viel kann man sparen?
Ein österreichischer Durchschnittshaushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh kann derzeit – abhängig vom Versorgungsgebiet – seine Jahresabrechnung zwischen rund 60 Euro in Tirol und Vorarlberg und 170 Euro in Oberösterreich reduzieren. Bei Gas liegt die Einsparung zwischen 124 und 261 Euro.
Bei Strom und Gas zusammengenommen sind jährliche Einsparungen von bis zu rund 400 Euro möglich. "Von diesen Werten ausgehend, rechnen wir aufgrund des von uns angestrebten Großkundenrabatts nochmals mit einer weiteren Ersparnis für die Teilnehmer“, betont Franz Floss.
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