Profilierungssucht und helfen wollen-paßt selten zusammen!
Momentan sind die Obdachlosen in aller Munde! Finde ich auch gut so!
Doch leider kann ich mich oft nicht des Gefühls erwehren, hier geht es nicht um die Obdachlosen als Menschen, sondern diese Situation für den momentan herrschenden Wahlkampf zu benützen, oder fast genauso schlimm um der eigenen Profilierungssucht zu befriedigen!
Gerade erst heute habe ich wieder mit einem ehemaligen Obdachlosen geredet und der hat mir diesen Eindruck bestätigt! Wortwörtlich meinter er, dass es das Obdachlosenproblem doch nicht erst seit gestern gebe, er aber das Gefühl habe, dies sei so!Soweit so gut oder auch nicht!
Selbstverständlich ist es ein Problem, wenn Institutionen,die Menschen helfen, ausgehungert werden, um den im Hintergrund abkassierenden Mächtigen noch mehr Geld zu verschaffen und dies ist auch ein Problem der Politik!
Aber dann im Bausch und Bogen diejenigen zu verurteilen,die in diesen Institutionen arbeiten und schon jahrelang auf diese Probleme erfolglos die Bevölkerung aufmerksam machen, ist eine sehr überhebliche und präpotente Haltung und hat etwas von Profilierungssucht (die kann ihre hässliche Fratze ja in vielerlei Gestalt zeigen), zu tun!
Die Menschen,die hier lediglich einvorhandenes Problem aufzeigen oder versuchen andere zu Spenden für Obdachlose aufzurufen, sind bei weitem nicht gemeint!
Nur diejenigen, die trotz Wissen um die bestehende Situation,jahrelang nichts getan haben und sich nun als die grossen Kritiker und Warner aufspielen, treiben nicht nur mir sondern auch ehemaligen und derzeitigen Obdachlosen die Zornesröte in das Gesicht!
Hundertmal ja, es wird zuwenig für Randgruppen in Österreich getan, aber dies ist kein Ereignis, welches urplötzlich auf uns hereingebrochen ist, sondern ein langjähriger Prozess, den leider Gottes auch alle Parteien (die einen mehr, die anderen weniger) mit zu verantworten müssen und die Menschen, die an diesen Randgruppen ihre Profilierungs-oder Geldsucht ausgelebt haben!
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