Wiednerin auf Erfolgskurs
Klara Steinhauser ist in einer Hauptrolle im Anatomietheater zu sehen
Klara Steinhauser strahlt übers ganze Gesicht, wenn sie über ihre Liebe zum Theater spricht. Dabei führte ihr Weg auf die Bretter, die die Welt bedeuten, erst über Umwege zur Schauspielerei.
Die Schauspielerin, die gerade am 3-Raum Anatomietheater für eine Hauptrolle in „Humberrie“ probt, kam im niederösterreichischen Wieselburg auf die Welt. Nach der Matura zog es das junge Multitalent nach Wien zu Performing Arts, dem ehemaligen Studio des Theaters an der Wien. „Das war der Traum eines Mädchens vom Land“, lacht sie heute. „Körperlich war das Tanzen und Singen eine totale Herausforderung, aber ich merkte bald, dass mir etwas Wesentliches fehlt.“
Schauspiel aus Leidenschaft
Abseits vom Drill, der in jeder guten Musicalausbildung steckt, entdeckte sie im Schauspiel bald ihr eigentliches Metier. Natürlich schloss sie pflichtbewusst ihre Musicalausbildung ab, später auch die Schauspielschule. „Ich habe auch schon während meiner Ausbildung in den Sommermonaten erste Bühnenerfahrung sammeln können. Man braucht als junger Künstler praktische Erfahrung“, ist sie überzeugt.
Ruhe vor dem Sturm
Dann folgte „ein Jahr des Zweifelns“. Eine ebenfalls wichtige Erfahrung, wie sie meint. „Man kommt wieder ein Stück näher zu sich selber!“ Über eine befreundete Kollegin lernte sie Hubsi Kramar, den Chef des Anatomietheaters kennen. Als sie dann „Humberrie“ zu lesen bekam, war sie sofort begeistert. „Ich habe mich in der Rolle der Johanna wiedergefunden. Da wusste ich, das will ich spielen.“ Zum Inhalt: „Humberrie“ ist ein Wunderknabe, halb Mensch, halb Pflanze, der aus dem Labor ausreißt und von Johanna aufgegabelt wird. Dass das nicht ohne Schwierigkeiten abgehen kann, ist klar, denn nicht nur die Polizei ist hinter ihm her...
Wiednerin aus Überzeugung
Seit 2005 lebt die Schauspielerin im 4. Bezirk. „Ich mag die familiäre Bohème dort, diesen fast dörflichen, intimen Charakter mit den vielen Lokalen, Galerien und Geschäften. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken, die bunte Mischung ist einfach genial.“ Was macht sie eigentlich in der Freizeit? „Ich lade Freunde ein, wir kochen zusammen und plaudern. Gleich ums Eck hat ein Freund sein Tanzstudio. Dort trainiere ich oft. Ich brauche das, weil es Geist, Herz und Körper gut tut.“
Premiere von „Humberrie“ ist am 14. März.
Infos: www.3raum.or.at
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