Nicht barrierefrei
Baustellen auf der Wieden laut Anrainerin unzumutbar
- Wiedner Hauptstraße, Argentinierstraße, Operngasse und Rechte Wienzeile – hat die Wieden zu viele Baustellen auf einmal?
- Foto: Tamara Winterthaler/MeinBezirk
- hochgeladen von Tamara Winterthaler
Eine Wiednerin spricht über die vielen Baustellen im Vierten und ihre Auswirkungen auf die Barrierefreiheit. Der zähe Verkehr führe zu Verzögerungen bei der Buslinie 59A, welcher die letzte intakte Öffiverbindung zum Ring sei.
WIEN/WIEDEN. Sie sind laut, schmutzig und meistens im Weg: Baustellen. Aber damit im Bezirk etwas weitergeht, lassen sich diese nicht vermeiden. Wenn allerdings zu viele Baustellen aufeinandertreffen, kann das zum Problem werden. Eine Wiednerin wandte sich mit ihrem Frust an MeinBezirk.
"Dass der, aus Sicht der Bewohnerinnen und Bewohner völlig unnötige, Umbau der Kreuzung Operngasse/Rechte Wienzeile zur gleichen Zeit in Angriff genommen wurde, in der wegen langfristiger Gleiserneuerung der öffentliche Verkehr in der Wiedner Hauptstraße völlig eingestellt wurde, ist absurd", erklärt sie.
Schleppender Verkehr
Da, wo sich Operngasse und Rechte Wienzeile kreuzen, geht es mit dem Verkehr tatsächlich nur schleppend voran. Grund dafür sind Straßenbauarbeiten. Auf der Rechten Wienzeile werden im Abschnitt von Getreidemarkt/Bärenmühldurchgang bis Operngasse Fahrbahninstandsetzungsarbeiten und eine Radwegherstellung durchgeführt. Auch auf der Operngasse finden vom Karlsplatz/Rechte Wienzeile bis Resselgasse/Bärenmühldurchgang Baumaßnahmen statt. Es bleibt zwar mindestens eine Fahrbahn gesichert, der Verkehr wird jedoch deutlich verlangsamt. Bis 31. August sind die Baustellen aktiv.
Für gebrechliche und behinderte Menschen gestaltet sich die Situation besonders schwierig, denn sie sind auf den 59A-Bus angewiesen. "Durch den Umbau ist der Stau an dieser Kreuzung so enorm, dass es beim 59A-Bus, der für behinderte Menschen die einzige Verbindung zu weiterführenden Ringlinien ist, an der Station Bärenmühle zu extrem verzögerten Intervallen kommt", so die Anrainerin. An der Station sind zudem keine Sitzgelegenheiten vorhanden, "dafür aber die pralle Sonne".
Die Baustelle käme eindeutig zur falschen Zeit. "Diese Situation ist massiv verschlimmert dadurch, dass durch die Wiedner Hauptstraßen-Umbauaktion bis zum November keine zum Ring führende Straßenbahn bei der Station Resselgasse vorhanden ist", erklärt die Anrainerin.
Eine gefährliche Stelle
Bezirkschefin Lea Halbwidl (SPÖ) versteht den Frust: "Die mit dem Umbau erforderlichen Verkehrseinschränkungen sind natürlich bedauerlich", erklärt sie. "Gleichzeitig ist gerade deshalb ein Umbau in den Verkehrs-ärmeren Sommermonaten sinnvoll."
- Für gebrechliche und behinderte Menschen gestaltet sich die Situation besonders schwierig, denn sie sind auf den 59A-Bus angewiesen.
- Foto: Wr. Linien Helmer
- hochgeladen von Karl Pufler
Eine Verschiebung des Projekts um ein ganzes Jahr sei nicht zu verantworten gewesen. "Es handelt sich um einen Gefahrenpunkt mit schwersten Unfällen mit Personenschäden." Es müsse deshalb schnellstmöglich eine Verbesserung herbeigeführt werden.
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