Die österreichische Jagdszene wächst zusammen

(c) Dieter Nagl für JAGD ÖSTERREICH 
Landesjägermeisterkonferenz 2017 -  Kufstein | Foto: Nagl
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    Landesjägermeisterkonferenz 2017 - Kufstein
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WIEN. Das Raiffeisenhaus wurde am Mittwoch Zeuge einer „historischen Pressekonferenz“, wie Anton Larcher, der geschäftsführende Landesjägermeister des Dachverbandes „Jagd Österreich“ es ausdrückte. „Jagd Österreich“ - das ist einerseits eine Markenbezeichnung, andererseits eine Umstrukturierung bei den österreichischen Landesjagdverbänden.

„Natürlich ist die Jagd Landessache“ betont Larcher. „Das soll auch so bleiben.“ Es gebe aber dringenden Handlungsbedarf, der ein engeres Zusammenwachsen der österreichischen Jagdszene nötig mache. „76% der Bevölkerung stehen der Jagd positiv gegenüber. Aber der Druck durch radikale Veganer steigt.“ Fehltritte einzelner Jäger würden von „selbsternannten Umweltschützern genüsslich ausgeschlachtet“.

Es sei „Zeit, Flagge zu zeigen,“ so Ferdinand Gorton. Er soll im Jahr 2018 die Geschäfte des Dachverbandes übernehmen. Dazu gehöre auch ein Selbstreinigungsprozess. „Jagd hat viel mit Verantwortung für die Natur und den Lebensraum des Wildes zu tun. Jagd ist praktischer Umweltschutz und somit im öffentlichen Interesse“. Das würde den österreichischen Jägern auch vom Naturschutzbund bestätigt. Dieser sei der Auffassung, dass praktischer Umweltschutz ohne die Jäger nicht möglich sei, so Gorton weiter.

Das spiegele sich auch in der österreichischen Jagdprüfung wider. „Hier wird besonderes Wissen über die Natur vermittelt welches es nirgendwo sonst zu holen gibt. Unsere Jagdprüfung ist die schwierigste in Europa.“ Derzeit gibt es in Österreich 123.000 geprüfte Jäger. „Aber nicht alle von ihnen gehen wirklich auf die Jagd,“ so Gorton. „Viele machen die Prüfung weil sie Wissen erlernen wollen.“ Dazu gehöre auch, dass Wildbret das gesündeste in Österreich zu kaufende Fleisch sei. Es gebe keine bessere Ernährungsweise, wenn man nicht gerade Veganer sei.

Die Werte des neuen Jagdverbandes sollen auch durch ein eigens kreiertes Abzeichen verdeutlicht werde. „Unser Logo steht für Lebensraum, das Wild sowie Tradition und Handwerk,“ sagt Peter Vogler. Er ist für die Medienpräsentation des Verbandes zuständig. „Zu diesen Werten haben sich alle neun Landesjagsmeister Österreichs bekannt.“

Noch steht der Verband am Anfang. Seine Arbeit wird er mit Beginn des kommenden Jahres aufnehmen. Spätestens dann soll auch eine Onlinepräsenz Werbung für das öffentliche Ansehen der Jagd machen. Eine Webseite existiert bereits: www.jagd-österreich.at

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Landesjägermeisterkonferenz 2017 -  Kufstein | Foto: Nagl
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