Polizei checkt mit Kontaktbeamten die Asylheime

Die Polizei will heuer noch mehr Präsenz im öffentlichen Raum zeigen – sowohl in Uniform, als auch zivil.
  • Die Polizei will heuer noch mehr Präsenz im öffentlichen Raum zeigen – sowohl in Uniform, als auch zivil.
  • hochgeladen von Andreas Edler

WIEN. Sind Flüchtlingsheime Brutstätten des Terrors? "Definitiv nicht", sagt Polizeioberst Friedrich Kovar. Man müsse die Kirche schon im Dorf lassen. Ganz im Gegenteil, ist der Referent für Menschenrechte der LPD Wien überzeugt, dass viele Flüchtlinge einfach ihre Ruhe haben wollen.

Damit dies in Wien auch reibungslos funktioniert, setzt die Polizei sogenannte Kontaktbeamte in den zwölf größten Wiener Flüchtlingsheimen ein – z. B. in Erdberg und in Liesing. Kontaktbeamte sind ganz normale Polizisten aus dem Grätzel, die jedoch sehr wohl eine Schulung für interkulturelles Verständnis und viel Erfahrung mit Bürgeranliegen mitbringen. "Mit dem Flüchtlingsansturm vom vergangenen Jahr ist der Bedarf an intensiverer Präventionsarbeit entstanden. Eine Vernetzung von Polizei und sozialer Arbeit hat sich bewährt", sagt deren Koordinator Kovar.

Persönlich vor Ort

Konkret setzt die Exekutive auf persönliche Kontakte in den Heimen. Ein Kontaktbeamter besucht immer dieselbe Unterkunft je nach Bedarf, aber zumindest zwei- bis dreimal pro Woche. "Dort unterstützen sie die Heimleitung, vernetzen sich und suchen nach Lösungen, sofern es Probleme gibt", sagt Kovar. Generell komme es jedoch zu wenigen Reibereien. Vieles ist in Unterkünften mit bis zu 400 Menschen als normal zu charakterisieren. In einer derartigen Situation könne das Zusammenleben nicht immer eitel Wonne sein. Die intern genannten "Refugee Contact Officers" klären auch die Anrainer auf. Man versucht, subjektive Ängste aufzulösen. "Es hat sich jedoch gezeigt, dass wir bei allen großen Flüchtlingsunterkünften mit den Anrainern überhaupt keine Probleme haben", sagt Kovar.

Dem schließt sich Caritas-Pressesprecher Martin Gantner an: "Klar gibt es Reibungen, wenn viele Menschen zusammenleben. Jedoch nichts Gröberes." Die Zusammenarbeit zwischen Kontaktbeamten und Sozialarbeitern laufe sehr gut.

Anzeige
Foto: Bestattung Himmelblau
1 10

Himmelblau Bestattung
Dem Tod im Leben seinen Platz einräumen

Die eigene Sterblichkeit - ein Thema, das zunächst unangenehm wirken mag, das man gerne zur Seite schiebt und das bis heute als gesellschaftliches Tabu verankert ist. Bis man plötzlich damit konfrontiert wird. Ein geliebter Mensch stirbt, eine Pandemie wirft jahrelang Fragen über Gesundheit und Tod auf, Angehörige erkranken und beginnen ihren Abschied vorzubereiten. Die eigene Vergänglichkeit tritt vermehrt in unser Bewusstsein. Österreichs größtes privates Bestattungsunternehmen Himmelblau...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.