Sportbox Jugendcamp: In den Ferien am Ball bleiben
Im Urlaub auf der faulen Haut liegen? Schon, aber nicht nur. Sportcamps bieten jede Menge Spaß und Action.
WIEN. Bei der Sportbox dreht sich eine Woche lang alles um den Ball. Ob Fußball, Volleyball oder Handball – hier soll Spaß an Bewegung und Ballsportarten vermittelt werden. Und das nicht von irgendwem. Mit Conny Wilczynski, dem Initiator dieses Sportcamps, steht ein echter Handballstar als Trainer in der Halle.
Der Vater zweier Kinder hat 136 Länderspiele für Österreich bestritten. Außerdem wurde er 2008 als erster und bislang einziger Österreicher überhaupt Torschützenkönig in Deutschland. „Die Kinder sind wirklich topmotiviert“, freut sich Wilczynski. Um ihn herum sporteln Buben und Mädchen im Alter von bis zu 16 Jahren und versuchen, Tore zu schießen. „Es macht mir großen Spaß, bei Kindern die Begeisterung für Sport zu wecken.“
Spaß und soziale Verantwortung sind zwei Hauptziele der Organisatoren der Sportbox. Auf 15 Kinder kommt mindestens ein Betreuer mit pädagogischer Ausbildung. Dementsprechend arbeiten die Organisatoren eng mit Vereinen und Schulen zusammen.
Sport, Spiel und Kreativität
Obwohl das Programm erst um 9 Uhr offiziell startet, gibt es bereits ab 8 Uhr Betreuung. Ab 9.30 Uhr wird dann trainiert. Um 11 Uhr beginnt die sogenannte Spaßbox. „Da gibt es Spielstationen und viel Platz für kreative Ideen. Hier entwickelt sich eine tolle Eigendynamik“, weiß Sportbox-Sprecher Christoph Edelmüller. Wie bei Profisportlern gibt es auch hier einen Mentalcoach. Martina Reiterer möchte den Kindern ein Gefühl für ihre Stärken vermitteln. "Es ist wichtig, dass sie lernen, positiv zu denken. Das hilft auch in der Schule", so Reiterer. Natürlich wird beim Mittagessen auch auf gesunde Ernährung geachtet, „ganz heilig sind wir aber auch nicht“, so Edelmüller. Um 13 Uhr ist Pause. „Manchmal müssen wir die Kids regelrecht bremsen, damit sie sich nicht zu sehr verausgaben.“ Am Nachmittag darf dann bis 16 Uhr weitergesportelt werden.
Alle sind Sieger
Nicht der Wettbewerb, sondern das gemeinsame Erleben steht im Vordergrund. „Bei uns sind alle Teilnehmer Sieger“, betont Edelmüller. "Spezielle Belohnungen gibt es für soziales Engagement. Etwa wenn sich jemand besonders um einen Freund kümmert oder beim Geschirrwegräumen hilft.“ Die Kinder bräuchten dafür gar nicht viel Ermunterung. „Es ist wirklich toll, zu sehen, dass die älteren Kinder den jüngeren helfen. Es gibt einen schönen Zusammenhalt und eine gute Gruppendynamik.“
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