Stadtteilmanagement Obere Wieden: Rat und Infos im Container
Das Infobüro des Stadtteilmanagements informiert am St.-Elisabeth-Platz regelmäßig über Themen im Grätzel.
WIEDEN. Wer sich immer schon gefragt hat, was sich in dem unscheinbaren Container am St.-Elisabeth-Platz bei der Belvederegasse befindet, sollte an einem Dienstagnachmittag oder Freitagvormittag vorbeikommen. "Man hat uns einmal Altöl gebracht, weil man unseren Container für eine MA48-Sammelstelle gehalten hat", so Barbara Mörk von der Gebietsbetreuung 5, die den kleinen Stand als Infobüro für das Stadtteilmanagement Obere Wieden verwendet. Statt Problemstoffe abgeben kann man sich hier zweimal in der Woche Informationen abholen.
"Wir informieren zu laufenden und bevorstehenden Projekten und Initiativen im Grätzel, geben einen Überblick, was sich hier alles tut und sammeln Ideen und Anregungen", so Mörk. Auch bei Fragen und Problemen helfen die Mitarbeiter des Stadtteilmanegements. "Bei Anliegen, wo wir nicht vor Ort helfen können, schreiben wir die Fragen auf, recherchieren und leiten diese gegebenenfalls weiter."
Seit 2011 offen
Doch was sind die Aufgaben des Stadtteilmanagements konkret? "Wir sehen uns als Lobbying für die Leute, die auf der Obere Wieden wohnen oder arbeiten. Wir vermitteln Veränderungen in großen Neubaugebieten, verknüpfen Alt und Neu und zeigen die Stärken des Grätzels auf."
Ein wichtiger Punkt im Infobüro ist nach wie vor der neue Hauptbahnhof. "Im Juni 2011 wurde unser Infobüro eröffnet, um über den Bau des neuen Hauptbahnhofes mit ihren Auswirkungen für die Obere Wieden zu informieren", erklärt Mörk. "Die Veränderungen in Favoriten straheln hierher."
Sonnwendviertel attraktiv
Nun steht das neue Sonnwendviertel mit seinen Wohnbauten bei den Wiednern im Vordergrund. "Jungfamilien, für die es noch vor kurzem undenkbar war, vom 4. in den 10. zu ziehen, erkundigen sich jetzt bei uns nach dem Wohnbau auf der anderen Seite des Hauptbahnhofes. Die Bezirksgrenze verschwimmt immer mehr und das Sonnwendviertel steht plötzlich als potenzieller Wohnort zur Diskussion." Aber auch Anliegen, die den Anrainern unter den Nägeln brennen, werden an das Team herangetragen. "Große Themen sind die fehlenden Nahversorger - es haben in den vergangenen sechs Jahren viele Geschäfte zugesperrt - und der Radweg und -übergang in der Argentinierstraße. Die Verflechtung Fußgänger und Radler ist ein großes Problem."
120 bis 150 Besucher pro Jahr suchen den Container auf. Die hohe Rate ist laut Mörk auf die Containerlösung zurückzuführen: "Das Angebot ist so niederschwellig, da kommen die Leute, die am Platz sitzen oder ihre Kinder von der Schule abholen, schnell einmal herein."
Zur Sache
Das Infobüro des Stadtteilmanagements Obere Wieden befindet sich am St.-Elisabeth-Platz und ist von Frühling bis Herbst jeweils am Dienstag von 16 bis 18 Uhr und am Freitag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Kontakt: Tel. 0676/811 850 593 und oberewieden@gbstern.at
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.