Wieden lernt von Graz
Die Steirische Hauptstadt hat eine „Shared Space“-Zone eingerichtet. Jetzt soll eine auf der Wieden folgen.
Nicht „Shared Space“, sondern „Fair geteilter Straßenraum“ soll das neue Verkehrskonzept für die „kleine“ Margaretenstraße (zwischen Operngasse und Rilkeplatz) heißen – das Vorbild ist seit ein paar Wochen bereits im Grazer Uni-Viertel in Betrieb.
Dort wird an einer Kreuzung probeweise auf Verkehrsschilder und Bodenmarkierungen verzichtet – alle Verkehrsteilnehmer, von Autofahrer bis Fußgänger, teilen sich die Fahrbahn und sind gleichberechtigt. Jeder ist angehalten, auf den anderen Rücksicht zu nehmen.
Vorangetrieben wird das Projekt „Straße fair teilen“ von der Agendagruppe Freihausviertel rund um Ewald Muzler und den Wiedener Grünen.
Vorbereitender Antrag
Bei der jüngsten Bezirksvertretungssitzung haben diese einen Antrag eingebracht, dessen Beschluss „Shared Space“ möglich macht.
Die ersten Vorarbeiten für die „Shared Space“-Zone könnten im Frühjahr 2012 starten. Dann ist das Eckhaus an der Operngasse/Margaretenstraße fertig saniert.
Günstiger Zeitpunkt
„Wir haben bereits Gespräche mit dem Bauträger aufgenommen“, verrät Barbara Neuroth, Wiedens Vize-Bezirkschefin (Grüne). „Auch der Gehsteig vor dem Haus wird neu gestaltet – das wäre ein günstiger Zeitpunkt, hier den Kreuzungsbereich schon auf ‚Shared Space‘ vorzubereiten.“
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