Sozialstadträtin Sonja Wehsely wechselt zu Siemens nach Deutschland
Die Personalrochaden in der Wiener SPÖ scheinen zu beginnen. Sonja Wehsely macht mit einem Umzug in die Privatwirtschaft den Anfang.
WIEN. Wie das Nachrichtenmagazin "profil online" berichtet, steht die Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely vor einem Wechsel in die Privatwirtschaft. Wehsely wird die Führung der Siemens Healthcare GmbH in Erlangen verstärken und dort globale Wachstumsfelder in den Gesundheitsmärkten betreuen. "Ich lege mit 26. Jänner, bei der nächsten Gemeinderatssitzung, meine Funktion als Stadträtin zurück und werde aus der Stadtpolitik ausscheiden", sagte Wehsely am Freitag in einer Pressekonferenz.
Wie zu erwarten war, hat Sonja Wehsely bereits vor etwaigen Personalentscheidungen von Bürgermeister Michael Häupl selbst eine Exit-Strategie gewählt. Die langjährige Politikerin wollte es nicht darauf ankommen lassen, unter Zwang ihren Posten zu räumen. Das dürfte jedoch keineswegs das Ende der Personalrochaden in der Wiener Stadtregierung gewesen sein. Es ist davon auszugehen, dass bis zum Parteivorstand am kommenden Wochenende weitere Änderungen bekannt gegeben werden. Beim Parteivorstand soll es vor allem um Inhalte gehen, insofern wäre es wahrscheinlich sinnvoll, wenn die neuen Zuständigkeiten vorher feststehen.
Auf ihrer Facebook-Seite verabschiedete sich Sonja Wehsely am Freitagvormittag von der "Community, den GenossInnen und FreundInnen".
Wehsely (46) war zehn Jahre lang als Stadträtin für Gesundheit und Soziales in der Wiener Stadtregierung, davor war sie für Integration und Frauen zuständig. Bereits mit 26 Jahren wurde sie Gemeinderätin und Abgeordnete zum Wiener Landtag.
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