Von Anton-Benya- bis Resselpark
Wie sich die Wieden 2023 verändert hat
Auf der Wieden fand man heuer und findet aktuell vielerorts Baustellen. Denn 2023 war vor allem das Jahr der Umgestaltungen im 4. Bezirk. Wir werfen einen Blick zurück.
WIEN/WIEDEN. Würde ein Zeitreisender aus den 1990er-Jahren auf der heutigen Wieden landen, so würde er die eine oder andere Ecke des Bezirks wahrscheinlich nicht wiederkennen. 2023 wurden gleich mehrere kleinere und größere Umgestaltungsprojekte, die in den vergangenen Jahren angekündigt worden waren, in die Tat umgesetzt beziehungsweise vorbereitet oder begonnen. Welche Grätzl das betrifft, haben wir hier im Überblick:
Viel Neues am Karlsplatz
Große Freude herrschte Anfang Dezember ob der Wiedereröffnung des Wien Museums am Karlsplatz. Das zeigt sich auch dadurch, dass in der ersten Woche mehr als 12.000 Besucher verzeichnet wurden. Doch nicht nur die Kulturinstitution, dessen Dauerausstellung kostenlos zugänglich ist, hat einen Neuanstrich bekommen: Im Resselpark wurde der Kleinkinderspielplatz aufgewertet, 15 neue Bäume wurden gepflanzt und zusätzliche Sitzmöglichkeiten geschaffen.
Anton-Benya-Park
Ein weiteres Schmankerl über das sich die Wiednerinnen und Wiedner dieses Jahr freuen konnten, war die Umgestaltung des Anton-Benya-Parks. Die Grünanlage gehört eigentlich der Arbeiterkammer, wurde aber bereits vor Jahren für die Öffentlichkeit geöffnet. Mit einigen Maßnahmen wurde der Park mehr an die Bedürfnisse von Kindern und Senioren angepasst. "Diese Umgestaltung kommt sehr gut an", berichtet Halbwidl.
Wiedner Hauptstraße
Lange erwartet wurde auch die Umgestaltung der Wiedner Hauptstraße. 2023 fand endlich der Bürgerbeteiligungsprozess dazu statt. Darauf aufbauend wurden die ersten Pläne präsentiert. Diese beinhalten unter anderem einen Zwei-Richtungs-Radweg und mehr Grün.
Argentinierstraße
Kaum ein Bauprojekt im 4. Bezirk hat für so viele Diskussionen gesorgt wie die Transformation der Argentinierstraße zu einer Fahrradstraße. Nachdem 2022 im Grätzl ein Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt worden war, wurde Mitte November hinter der Karlskirche der Spatenstich gesetzt.
Radfahrerinnen und Radfahrer werden hier künftig auf der Fahrbahn unterwegs sein, die Gehsteige, die ausschließlich den Fußgängerinnen und Fußgängern gehören sollen, werden verbreitert und der Autoverkehr reduziert. Darüber hinaus sollen mehr als 100 Grünbeete angelegt werden, rund 70 davon mit Bäumen. "Darauf freue ich mich sehr, weil wir damit ein Thema angehen, das schon lange im Bezirk diskutiert wird", so Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ).
Johannes-Diodato-Park
Kurz vor Ende des Jahres wurden im Johannes-Diodato-Park neue Bäume gepflanzt. Somit ist die Erweiterung des ehemaligen Beserlparks abgeschlossen und die Grünanlage an die NMS Schäffergasse angeschlossen. Der Vorplatz der Schule hat neue Trinkbrunnen, Sitzgelegenheiten, Grünbeete und bessere Aufenthaltsflächen bekommen.
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