„Up the Bracket“-20th Anniversary Tour
Peter Doherty mit den Libertines in Wien

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„Wer sich mit den Libertines (dt. „Freigeister“) beschäftigt, landet immer wieder bei der Selbstzerstörung“, der deutsche Journalist Christian Buß im November 2002 in der Berliner Zeitung. Wie recht er doch hatte. Gerade war das erste Album der Libertines erschienen, „Up the Bracket“. Ein vom ehemaligen Clash-Gitarristen Mick Jones produziertes Roh-Juwel, auf das die Briten nach einer langen Durststrecke gewartet haben. Noch heute bezeichnet der Musikexpress es als DAS „Debüt-Album der Nullerjahre“.

Die Enfant Terribles der Band, Pete Doherty und Carl Barat, lernten sich bereits 1997 durch Dohertys Schwester kennen, brachen ihr Studium an der University of London ab und zogen in das berüchtigte Szene-Areal der Camden Road, um dort eine Band zu gründen. Der Bassist John Hassall und der Drummer Gary Powell komplettierten die Londoner Post Punk-Garage Rock-Indie-Pop-Combo. „Up the Bracket“, veröffentlicht auf dem Kult-Label Rough Trade Records, schlug ein wie eine Bombe, es folgte ein Leben jenseits der Überholspur: Guerilla Gigs, Drogen- und Alkoholexzesse, Polizeieinsätze, Gefängnis. So brach Doherty verwirrt in die Wohnung seines Bandkollegen Barat ein, verkaufte dessen Instrumente für Drogen und wurde deswegen zu 2 Monaten Haft verurteilt. Die Heroin- und Kokainabhängigkeit Dohertys wurde trotz versuchter Entzüge immer schlimmer, und so löste sich die Band – kurz nach der Erscheinung ihres zweiten Albums „The Libertines“ und ihrer größten Hit-Single „Can´t stand me now“ (Nr. 2 UK) – auf.

20 Jahre nach dem Erscheinen des Debüt-Albums sind die Libertines wieder live on Stage. Die „Up the Bracket 20th Anniversary Tour“ brachte die Original-Formation – drei Jahre nach einem Doherty-Auftritt im WUK mit den Puta Madres – auch ins Wiener Gasometer. Die exzessiv-ausschweifenden „Jugendjahre“ dürften der Vergangenheit angehören. Bei Peter Doherty (der in der französischen Normandie mit seiner Ehefrau Katia de Vidas drogenfrei auf dem Land lebt) merkt man das auch äußerlich, der „Heroin Chic“ – Doherty führte einst laut eigenen Aussagen zwei Jahre lang eine „selbstzerstörerische Beziehung“ mit Supermodel Kate Moss (die daraufhin in der Entzugsklinik landete) – ist einem Schwabbelbauch gewichen, der schicke Hut ist Trademark geblieben.

An seiner Seite weiterhin Co-Sänger und Gitarrist Carl Barat, mit weißem Rip-Shirt und schwarzer Lederjacke. Und in enger Zweisamkeit, als sie vor der begeisterten Fan-Crowd Indie-Perlen wie „Vertigo“, „Time for Heroes“, „The Boy looked at Johnny“ (dem an das Punk-Manifest von Julie Burchill und Tony Parsons angelehnten Track mit der genialen Textzeile „"New York City's very pretty in the nighttime - but don't you miss Soho?") oder „I get along“ in die Mikros schmettern. Die Punk-Attitüde schimmert auch zwanzig Jahre später noch durch: Roh, unglamourös, lässig, fast im Stile einer spontanen Garagen-Session mitten in der Nacht. Allerdings ohne suchtbedingte Aussetzer, Bühnenabstürze oder frühzeitigen Abbruch.

Denn nach einem Live-Furioso des gesamten Debüt-Albums „Up the Bracket“ folgte noch ein zweites Set mit einem „Best Of“ der Tracks danach: „Can´t stand me now“, „What becomes of the Likely Lads“ und „Music when the Lights out“ u.a. aus dem zweiten Album „The Libertines“, das bittersüße „You´re my Waterloo“ und das reggae-angehauchte „Gunga Din“ aus dem 2015 erschienenen Album „Anthems for Doomed Youth“. Die Zeit dazwischen verbrachte Doherty bei den Babyshambles, Barat bei den Dirty Pretty Things.

Als kongenialer Final Track der Show: „Don´t look back into the Sun“. Ein brillanter Song aus dem August 2003, der niemals auf einem Album erschienen ist, aber mit ausschlaggebend war für eine der wichtigsten Auszeichnungen der Libertines, dem „NME Awards für Best Band 2004“…

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