Geschlechtergleichstellung
Gütesiegel für "frauenfreundliche" Unternehmen

- So sieht das Gütesiegel aus (Mitte links: Frauenministerin Susanne Raab, Mitte rechts: Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck) mit Elisabeth Stadler, CEO der Vienna Insurance Group und Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG
- Foto: BMDW/Hartberger
- hochgeladen von Mag. Maria Jelenko-Benedikt
Gezielte Frauenförderung in Unternehmen soll künftig über ein neues Gütesiegel "equalitA" ausgezeichnet werden. Das gaben Margarete Schramböck, Ministerin für Digitalisierung und Wirtschaft, sowie Frauenministerin Susanne Raab am Freitag bekannt. Förderungen würden zudem den Wirtschaftsstandort attraktiver machen und den Wettbewerb der Betriebe steigern.
ÖSTERREICH. Österreich zählt zu den EU-Ländern mit dem größten Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern. Vor allem im MINT-Bereich sei es notwendig, Frauen berufliche Perspektiven in Zukunftsberufen aufzuzeigen und Maßnahmen zu ergreifen, um sie innerbetrieblich zu fördern und den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. Damit werde zur beruflichen Gleichstellung beider Geschlechter beigetragen, so die Ministerinnen.
„Equal-Pay-Siegel"
Um diese Ziele zu erreichen wurde im Regierungsprogramm die Einführung eines „Equal-Pay-Siegels“ für Unternehmen vereinbart, das nun durch das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort durch „equalitA“ umgesetzt wird. Damit sollen Unternehmen ausgezeichnet werden, die aktiv an der Gleichstellung von Frauen und Männern arbeiten oder besonders gleichstellungsorientiert agieren.
„Diese Unternehmen stärken nicht nur sich selbst, sondern auch den österreichischen Wirtschaftsstandort. Sie übernehmen eine Vorbildfunktion für andere Betriebe und gleichzeitig wird durch den verstärkten Einsatz gut ausgebildeter Frauen dem Fachkräftemangel entgegengewirkt. Das Gütesiegel zielt darauf ab, die Vorteile der Frauenförderung in Betrieben aufzuzeigen sowie ein stärkeres Bewusstsein dafür zu schaffen. Österreich liefere damit einen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der EU-Vorgaben und stärkt die Attraktivität unseres Wirtschaftsstandortes sowie der heimischen Unternehmen, so die beiden Ministerinnen.
Das Gütesiegel
Mittels eines standardisierten Analyse- und Bewertungsprozesses soll die Qualität der innerbetrieblichen Frauenförderungsbemühungen gemessen werden. Inhaltliche Kriterien - je nach Größe der Unternehmen - wie die Repräsentanz von Frauen in Unternehmensbereichen und die Führung oder Gehaltsentscheidungen, sowie Leistungsbewertung oder Maßnahmen zur Einkommenstransparenz, entscheiden über die Zuerkennung des Gütesiegels. Unternehmen, die das Gütesiegel erhalten werden, im Herbst 2020 bei einer Gala mit dem Gütesiegel ausgezeichnet.
Bewerben können Unternehmen aller Größen und Branchen in ganz Österreich, die im USP registriert sind. Falls Sie noch nicht registriert sind, können Sie sich hier registrieren.
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