Nächster Jobabbau
LaudaMotion kündigt 100 Mitarbeiter
Rund 100 Mitarbeiter der Ryanair-Tochter LaudaMotion in Wien verlieren Jobs. Der Großteil davon seien Flugbegleiter. Erst am Donnerstag wurde bekannt, dass am Wiener Standort der Billigairline Level 200 Mitarbeiter ihren Job verlieren.
ÖSTERREICH. Bei den gekündigten Mitarbeitern handelt es sich um jene, die den neuen Kollektivvertrag nicht akzeptiert hätten, heißt es. Die Zahl der in Wien stationierten Flugzeuge sinkt von 16 auf zehn.
Der Flugbetrieb startet am 1. Juli, ab August sollen w´wie zuvor 60 Destinationen von Wien aus angeflogen werden. Für heuer werden fünf Millionen Passagiere erwartet, halb so viele wie vor der Coronavirus-Krise geplant. Die gesamte Lauda-Flotte soll nur noch 30 Airbus A320 umfassen statt der ursprünglich vorgesehenen 38. Zehn davon werden in Wien stationiert sein. Weitere Lieferungen von A320 wurden storniert. Der Bedarf für Crew in den Lauda-Basen in Stuttgart, Düsseldorf und Palma werde überprüft. Kommende Woche will Ryanair Einzelheiten zur Restrukturierung seines Österreich-Labels bekannt geben.
Marke bleibt vorerst bestehen
LaudaMotion wird wohl vorerst optisch als Marke erhalten bleiben, das Logo soll auf den Fliegern bestehen bleiben, die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter behalten ihre Uniformen. Jedoch werde LaudaMotion keine Flüge unter eigenen Flugnummern mehr anbieten, sondern lediglich als durchführende Gesellschaft für den Mutterkonzern Ryanair auftreten. Spekuliert wird, dass Ryanair die Marke LaudaMotion vollständig aufgeben könnte.
„Mit dem neuen Kollektivvertrag kann Lauda die Basis in Wien wieder aufsperren und sich darauf konzentrieren, die zweitgrößte Fluglinie des Landes zu werden“, schreiben die Firmenchefs von Laudamotion, Andreas Gruber und David O’Brien, in einer Aussendung. „Wir sind stolz, dass die Marke Lauda in Wien weiter besteht“.
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