Statistik
Lehrlingszahl steigt nach zehn Jahren wieder

Symbolbild | Foto: JOSKO Fenster und Türen

Jeder dritte Lehrling mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft bricht seine Lehre ab, bei jungen Österreichern waren es 13 Prozent.

ÖSTERREICH. Seit zehn Jahren ist die Zahl der Lehrlinge erstmals wieder leicht gestiegen: So gab es Ende Dezember 2018  in Österreich 107.915 Lehrlinge. Im Vorjahr waren es noch 106.613. Einen drastischen Rückgang gab es bei der Zahl der Lehrbetriebe, wie der 200. Forschungsbericht des Institutes für Bildungsforschung der Wirtschaft zeigt. Insgesamt ist der Rückgang von Lehrlingen in den vergangenen zehn Jahren aber beachtlich: 2008 gab es noch um rund 24.000 Lehrlinge mehr. Der Höchststand bei den Lehrlingen wurde im Jahr 1980 mit mehr als 194.000 erreicht.

Oberösterreich hat höchste Lehrlingszahl

Deutlich gesunken ist die Zahl der Lehrbetriebe. Im Jahr 1998 lag diese noch bei 39.540. Mittlerweile bilden nur noch knapp 28.000 heimische Betriebe aus. Das führende Bundesland bei der Lehrlingsausbildung ist Oberösterreich mit 23.160 Auszubildenden. Nur im Burgenland gab es im Vorjahr einen Rückgang bei der Lehrlingszahl.

Die Sparte mit den größten Zuwächsen ist Information & Consulting mit einem Plus von 6,9 Prozent, gefolgt von der Industrie (+3,9 Prozent). Der Tourismus leidet besonders unter einem Fachkräftemangel. Im Herbst 2019 standen im Tourismus 463 Lehrstellensuchende 2.320 offene Lehrstellen gegenüber. Das Bundesland Salzburg hat etwa einen massiven Mangel an Köchen, in den Skigebieten Zell am See, Bischofshofen und Tamsweg ist die Lage am dramatischsten. Im Vorjahr konnte die Branche zumindest ein Plus von 1,6 Prozent an Auszubildenden verzeichnen. Allerdings gab es bei der Zahl der Lehrlinge im ersten Lehrjahr bei Hotels und Restaurants einen Rückgang. 

Rund 16 Prozent brechen Lehre ab

Der Forschungsbericht zeigt weiter, dass knapp zwei Drittel der Lehrlinge mit 15 oder 16 Jahren in die Ausbildung einsteigen. Sechs Prozent sind 21 Jahre und älter. 31 Prozent der Lehrlinge starten nach einer polytechnischen Schule mit der Ausbildung. Dahinter folgen berufsbildende mittlere Schulen (15 Prozent) und die Hauptschule/NMS mit 13 Prozent. Aus der Sonderschule kommen 1,6 Prozent um eine Lehre zu absolvieren, 0,6 Prozent absolvierten zuvor die AHS-Unterstufe.

Der Prozentsatz der 18- bis 24-jährigen ohne weiterführenden Bildungsabschluss liegt in Österreich bei 7,3 Prozent. Damit liegt Österreich unter dem EU-Schnitt, der bei 10,6 Prozent liegt. Die Zahl an Lehrlingen, die ihre Ausbildung abbrechen, liegt in den letzten Jahren stabil bei rund 16 Prozent. Allerdings haben 33 Prozent der Lehrlinge mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft die Lehre abgebrochen, während es bei den jungen Österreichern 13 Prozent waren.

Geschlechterunterschied gibt es laut dem Forschungsbericht keinen. Weibliche Lehrlinge seien in der Lehrlingsausbildung traditionellerweise unterrepräsentiert, heißt es in der Studie. Sie würden den Besuch weiterführender mittlerer und höherer Schulen bevorzugen. Im Handel ist ihr Anteil mit 61 Prozent besonders hoch. In der Industrie sind weibliche Lehrlinge hingegen nur mit 17 Prozent vertreten.

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