19 Jugendliche sprechen beim Wiener Jugendredewettbewerb Klartext
Einfach mal die Meinung sagen, ohne Blatt vor dem Mund. Das dürfen 19 Jugendliche am Donnerstag, 27. April, beim Landes-Jugendredewettbewerb im Rathaus. Die 19 Ausgewählten überzeugten bereits in den Vorrunden Jury und Publikum.
WIEN. Ob "Illusion Meinungsfreiheit", "Wie Trump Sprache verwendet", "Bedingungsloses Grundeinkommen" oder der "Rassismus-Gap" – die jungen Redner und Rednerinnen können beim Wiener Redewettbewerb das ansprechen, was sie bewegt, ärgert und berührt. Entgegen der verbreiteten Meinung, die Jugend wäre politisch desinteressiert, beziehen die jungen Redner Stellung zu allen möglichen politischen Themen. "Politisches Desinteresse kann diesen jungen Leuten keiner vorwerfen", sagt Nadja Madlener, einer der Organisatorinnen des Bewerbs. Der Landesredewettbewerb ist auch ein Programm-Beitrag zu den Aktionstagen Politische Bildung 2017.
Die Bewerbe des Redewettbewerbs werden in drei Kategorien geführt: Klassische Rede, Spontanrede und "Neues Sprachrohr" – eine Kategorie, bei der Thema und Darbietungsform frei wählbar sind. Das kann z.B. sowohl ein Kurzkabarett, als auch ein Poetry Slam oder ein selbstgeschriebenes Lied sein. Unterteilt ist der Redewettbewerb auch in die Schultypen Höhere Schulen, Berufsschulen und Polytechnische Schulen. Besonders starkt vertreten in den Vorrunden der Berufsschulen ist 2017 die Berufssschule für Verwaltungsberufe mit drei Nominierungen.
Die Nominierten:
• Klassische Rede – Höhere Schulen:
Antonia Pawel (8., BRG Albertgasse)
Daniel Lorand Szabo (Österreichische Schule Budapest)
Naemi Konnerth (19., Gymnasium Döbling)
Paula Breyer (4., Theresianum)
Keno Kallinger (3., Schulzentrum Ungargasse)
• Spontanrede – Höhere Schulen:
Jonas Schneider-Beron (23., AHS St. Ursula)
Sophia Fürst (19., BG/BRG Billrothstraße)
Victor Bervoets (4., Theresianum)
• Klassische Rede – Berufsschulen:
Barbara Cech (5., Berufsschule für Verwaltungsberufe)
Clara Berger (12., Berufsschule für Lebensmittel, Touristik und Zahntechnik)
Michael Kopriva (5., Berufssschule für Verwaltungsberufe)
• Klassische Rede – Poly und Fachmittelschulen:
Louisa Müller, 15. Bezirk
Maheen Ansar, 20. Bezirk
Sven Hofbauer, 22. Bezirk
• Neues Sprachrohr:
Damla Bozogul (18., Polytechnische Schule/Fachmittelschule)
Jessica Angelina Kop (5., Berufsschule für Verwaltungsberufe)
Nicholas Campbell (7., Musikgymnasium)
Apollo Pamperl (7., Musikgymnasium)
Sarah Wittmann (1., Akademisches Gymnasium)
Das diesjährige Bundesfinale wird von 20. bis 25. Mai in Wien stattdinen. Im Jahr 2016 war die Wiener Landessiegerin Anni Liu mit ihren Slam Poetry-Beitrag "Das Paradoxe unserer Zeit" beim Bundeswettbewerb in Graz vertreten:
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