Der Rosalia Rundwanderweg an einem Tag
Zum zweiten Mal trommelten am letzten Wochenende die Erfinder und Ersteller des Rosalia Rundwanderweges,Stephan Ernst und Markus Schwendenwein, wanderbegeisterte Freunde und Bekannte zusammen, um eine besondere Herausforderung anzugehen, nämlich den vor zwei Jahren gegründeten Wanderweg mit seinen über 80 Kilometern und ca. 1850 Höhenmetern an nur einem Tag zu bezwingen.
WIENER NEUSTADT/LANZENKIRCHEN. Die Gruppe, unter ihnen der mehrfache Weltrekordhalter und vielfacher Ultramarathon-Sieger Andreas Michalitz aus Wiener Neustadt, startete bei traumhaften Bedingungen um Punkt 4 Uhr in der Früh, dieses Mal gegen den Uhrzeigersinn. Der Weg führte die ersten 13 Kilometer flach bis Pitten, wo es zwischen Pitten und Leiding auf die Rosalia bergauf Richtung Weißjackl ging. Das Schloß Pitten erschien den Teilnehmern dabei bei einem herrlichen Aussichtspunkt beim Aufstieg aufs Weißjackl in der Morgendämmerung und auf dem höchsten Punkt blickten die Teilnehmer auf Schneeberg, Rax und Hohe Wand, die gerade von den ersten Sonnenstrahlen angestrahlt wurden. Bei der Leidinger Kirche wartete nach 3 Stunden zum ersten Mal das Begleitfahrzeug und damit die erste Labstation. Weiter ging es über das Franzosenkreuz Richtung Pitten und Bad Erlach, wo die Truppe an der Türkeneiche vorbei ins Ortzentrum von Bad Erlach kamen. Nach Walpersbach ging es über den Ziegelofen und den Burgweg, vorbei an der Walpersbacher Kirche über den Steinberg wieder auf die Rosalia, um über die Stupfenreith nach Klingfurth zu gelangen. Vorbei am Bener, durch den Kuhwald und der Schauerleiten setzten sie dann über die Landstraße auf die Mehlberleiten über, wo sie beim Jagdhaus, nach 7 einhalb Stunden Gehzeit, auch die Hälfte der Strecke und wiederum das Begleitfahrzeug zum Laben erreichten. Von dort ging es dann über eine lange und fordernde Steigung bis hinauf zum BOKU-Forsthaus und weiter bis zur Rosalienkapelle für eine kurze Einkehr (ein Stück abseits des offiziellen Wanderweges). Dann wanderten sie weiter nach Ofenbach, vorbei am Grandhotel Niederösterreichischer Hof, Santa Christiana und Schloss Frohsdorf und über den Süßenbrunner Graben, den Grenzweg bis zum Abzweig Richtung Eichbüchl. In Eichbüchl wartete das Begleitfahrzeug vor der letzten Steigung zwischen Kupferdachl und dem Schloss Eichbüchl. Nach einer kurzen Pause ging es auf die letzte Rosalia-Etappe, die von Eichbüchl über einen Aufstieg bis zum Gspitzen Riegel führt, von wo es dann auf den Mitterriegel und damit über den Fitnessparcours bergab wieder zurück nach Katzelsdorf ging. Den Abschluss bildete die Wiener Neustadt-Schleife, die vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, die Wiener Neustadt zu bieten hat, wie dem Kleinkraftwerk, Hauptplatz, Sankt Peter a.d. Sperr, Stadtmuseum, Dom, Kasematten, den Stadtpark und den Milakpark, führt und über den Fohlenhof die letzten Meter entlang des Euro Velo 9 zurück bis zur Katzelsdorfer Dorfkirche.
Einzigartige Wanderung
Dort warteten um Punkt 20:30 Uhr Freunde und Verwandte auf die Rückkehrer, die es das zweite Mal schafften, die wunderschöne Strecke mit einer Länge von 81,42 Kilometer an einem einzigen Tag in einer reinen Gehzeit von 14 Stunden und 15 Minuten zu bezwingen. Das entspricht auch exakt der Zeit, die beim ersten Mal erreicht werden konnte.
Ziel der zweiten Begehung war, neben dem sportlichen Aspekt, der körperlichen Herausforderung und dem Sammeln von Daten für virtuelles Kartenmaterial, herauszufinden, in welche Richtung der Rosalia Rundwanderweg schöner oder leichter zu begehen ist. Einhelliger Tenor, derjenigen, die auch bei der Erstbegehung dabei waren: Der Rosalia Rundwanderweg ist in beide Richtungen einfach traumhaft, ausgezeichnet beschildert und sollte möglichst rasch einem breiten Publikum nahegebracht werden und damit Wanderer und Hobbysportler aus Nah und Fern in unsere schöne Gegend locken. Auch wurden Pläne für zukünftige Ausdauer-Sportveranstaltungen entlang der Strecke geschmiedet.
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