20 Jahre 9/11: Menschen aus unserem Bezirk erinnern sich
11. September 2001, um 8:46 Uhr Ortszeit kracht eine Boeing 767, die sich wie ein Projektil in den nördlichen 411 Meter hohen Tower des World Trade Centers (WTC) in New York bohrt, und explodiert.18 Minuten später schlägt eine weitere Boeing 767 in den südlichen Tower des WTC ein. Infolge der Flugzeugeinschläge auf die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York starben insgesamt 2.763 Menschen. Darunter 127 Passagiere, 20 Besatzungsmitglieder und 10 Entführer der beiden Flugzeuge.
WIENER NEUSTADT. 20 Jahre ist es her, seit diese Katastrophe die Welt veränderte. Menschen aus unserem Bezirk erinnern sich, wie sie 9/11 erlebt haben.
Die heutige Agenturinhaberin Karin Lacchini war damals in der Arena Nova tätig: "Fernsehen aufdrehen", schrien die Kollegen, "da ist etwas Unfassbares geschehen", erinnert sich Lacchini. "Ich konnte es nicht glauben, bis heute fasse ich es nicht", so die Unternehmerin. "Es war wir ein Horrorfilm, der - in der Rückschau - viel Leid und Spätfolgen hinterlassen hat, so Lacchini.
Horror statt Verkehrsfunk
"Wir waren auf der Heimfahrt von der Schulvertreterkonferenz in St. Pölten", erinnert sich Johann Hagenhofer, Historiker und damaliger Schudirektor des Bundesgymnasium Wiener Neustadt. "Wir wollten bei der Heimfahrt kurz den Verkehrsdienst hören, da kamen seltsame Töne aus dem Radio, wir dachten, es wäre ein Sender, der Science-Fiction-Programme spielt", so Hagenhofer. "Erst zuhause angekommen, habe ich das gesamte Ausmaß dieser unendlichen Katastrophe im Fernsehen gesehen und musste feststellen: Es war Realität."
Der in Lichtenwörth aufgewachsene ORF-Wissenschaftsjournalist Thomas Azade war es gewohnt, wenn in allen Büros Küniglberg verschiedenste TV-Programme liefen. "In unserer Redaktion lief der Nachrichtensender CNN und wir dachten zunächst, es wäre eine Beitrag zu einem neu produzierten Science-Ficition-Film. Erst auf den zweiten Blick zeigte sich, dass es sich um bittere Realität handelte, unser Team war erschüttert und zugleich sollten wir da gleich mal aktuell arbeiten. Es war ein Szenario, das niemand von uns vergessen wird."
Betroffenheit bis heute
9/11 hat die Welt verändert. Für jeden von uns, egal ob aus historischer, journalistischer oder menschlicher Perspektive.
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