Falschparken im Bezirk wurde teurer
Die Strafen für zu langes Parken in Kurzparkzonen des Bezirkes wurden um 25 Prozent angehoben.
WIENER NEUSTADT. Der Banktermin dauert etwas länger oder man verplaudert sich im Kaffeehaus. Wenn man zum Auto zurückkommt dann die böse Überraschung: Ein Strafzettel, weil die Parkuhr abgelaufen ist. Seit erstem Juli ist die Überrachung sogar noch etwas "böser" als bislang – denn die Strafen für manche Verkehrsdelikte wurden drastisch angehoben. So kostet zu langes Parken in Wiener Neustadt nun 24 statt 20 Euro, – eine Erhöhung um satte 20 Prozent.
Wir haben uns in der Allzeit Getreuen umgehört, wie viele Parksheriffs im Einsatz sind, wo neue Kurzparkzonen geplant sind und wieviel Geld die Gemeinden jährlich mit den Falschparkern verdienen.
"Gar nix", heißt es aus dem Rathaus. Fürs Falschparken ist die Polizei zuständig. Die vier bis fünf Parksheriffs der Stadt strafen wegen dem Fehlen eines Parkscheines, d.h. die Fahrzeuge stehen, aber die Abgabe wurde nicht bzw. nicht vollständig entrichtet.
Satte 400.000 Euro spülte das Überschreiten der bezahlten Parkdauer in die Stadtkassen. Immerhin zählt man 2014 19.054 Strafen wegen Überschreitung der bezahlten Parkdauer. 2015 sollten es durch die Überschreitung der Parkdauer um ganze 80.000 Euro mehr sein - als insgesamt rund 480.000 Euro.
Als 80.000 Euro, die wieder in den Verkehr fließen. "Diese Einnahmen sind zweckgebunden, d.h. es werden mit diesen Einnahmen Fußgängerübergänge u.ä. errichtet, also die Verkehrssicherheit erhöht", versichert xxx.
"Alles wird teurer. Aber natürlich ist jede Strafe für einen Kunden schlimm, aber ist dem Autofahrer Eigenverantwortung zuzutrauen. Wenn ich zu lange parke, dann muss ich mit einer Strafe rechen. Dabei profitieren sehr viele von der 10 Minuten Toleranzgrenze", findet Innenstadt-Unternehmerin Erika Buchinger die Erhöhung nicht allzu schlimm und rät: "Am besten das Handyparken nutzen, dann kann man auch unterwegs die Parkzeit verlängern."
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