Feldbrand fordert zwei Feuerwehren aus den Bezirk/WN und Bezirk/BN in Großmittel
Am Sonntag den 28.07.2013 wurde um 16:34 Uhr, die FF Haschendorf zu einem Flächenbrand zwischen der Großmittler Straße (LH 159) und der Blumauer Straße (LH 158) alarmiert.
Bei der Anfahrt über die LH 159 konnte der Brand eindeutig auf der Schießbahn des AWRT lokalisiert werden.
Aufgrund dessen, das bei Einsätzen auf der Schießbahn, immer Kontakt mit einem Sicherheitsoffizier (SiOffz) aufzunehmen ist, fuhr Tank 1 Haschendorf die Wache des AWRT an, während Tank 2 Haschendorf an den Rand der Schießbahn dirigiert wurde um ein mögliches Übergreifen auf den Wald zu verhindern.
Der Brand selbst, aufgeteilt auf mehrere größer Flächenbrände und über mehreren Brandabschnitten verteilt, wurde im gefährlichsten Bereich der Schießbahn, in der roten Zone, lokalisiert, wo mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Umsetzten von Munitionsteilen zu rechnen ist und ein selbstständiges befahren zur Brandbekämpfung nicht gestattet ist. Also wieder einmal ein Einsatz mit „Bombenstimmung“.
Bei der gemeinsamen Erkundung von SiOffz und Einsatzleiter wurde der Entschluss gefasst das Einsatzgebiet in mehreren Teilbereichen einzuteilen, und jeden Teilbereich in einem „kombinierten“ Löschangriff der Reihe nach abzuarbeiten. Der kombinierte Löschangriff für die Schießbahn besteht darin, das einerseits mit unserer „Flächenbrandbekämpfungsfackel“ auf der einen Seite ein Gegenfeuer entzündet wird, auf Grund des relativ starken Windes zeigte dieses sehr rasch Wirkung, und auf der anderen Seite im Bereich der Brandschutzgürtel unter Vornahme von mehreren HD-Rohren ein Übergreifen auf nicht betroffene Abschnitte zu verhindern bzw. die Randbereiche abzulöschen.
Schwierig wurde es im südöstlichen Brandabschnitt. Hier war der kleinste Teil direkt vom Brand betroffen, jedoch die höchste Gefahr einer Umsetzung von Munitionsteilen.
Um für diesen Bereich einen zielführenden Löschangriff starten zu können wurde über BAZ Wiener Neustadt die unmittelbar angrenzende FF Siegersdorf (Bez. Baden)mit dem TLF 2000 nachalarmiert. Nach deren Eintreffen wurde der Brandabschnitt, in einem angemessenen Sicherheitsabstand zu den Flammen, im Konvoi, Führungsfahrzeug Puch G mit SiOffz gefolgt von Tank Siegersdorf und Tank 2 Haschendorf durchfahren.
Die Aufgabenteilung war:
Puch G: markieren der Fahrspur und auffinden eventueller versteckter Gräben und Sicherstellung der Sicherheit für Mannschaft und Fahrzeuge
Tank Siegersdorf: anfeuchten der Fahrspur um so einen Schutzstreifen zu erhalten,
Tank 2 Haschendorf: mit der Windrichtung legen von Gegenfeuer mittels Flächenbrandbekämpfungsfackel und mit HD-Rohr, verhindern einer Brandausbreitung in Entgegengesetzter Richtung.
Tank 1 Haschendorf: bildete im Bereich des Brandschutzstreifen die Einsatzreserve.
Unterstützt vom Wind zeigte die Maßnahme rasch Wirkung.
Die Wichtigkeit der Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen, des Sicherheitsabstandes und die für das Gebiet zugeschnittene Einsatztaktik zeigt, das mehrere Umsetzungen von Munitionsteilen deutlich höhrbar waren.
Vom Brand betroffen waren ca. 12 ha naturgeschütztes Trockenbiotop mit ihrer, in manchen Bereichen, einzigartigen Tierwelt.
Nach knapp 3 Stunden konnte um 19:24 Uhr, an Florian Wiener Neustadt, die Einsatzbereitschaft gemeldet werden.
Eingesetzte Kräfte:
FF Haschendorf
FF Siegersdorf
www.eventreport.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.