Klärung von 6 Raubüberfällen auf Bankinstitute - auch im Bezirk Wiener Neustadt
Lange gesuchter Bankräuber verhaftet

Überwachungskamera: Raub Theresienfeld. | Foto: LPD NÖ
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  • Überwachungskamera: Raub Theresienfeld.
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Das Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Raub, führte seit November 2012 Ermittlungen gegen einen unbekannten Täter wegen Verdachtes des mehrfachen Bankraubes.

BEZIRK WIENER NEUSTADT (Red.). Ein Hausbesitzer aus dem Gemeindegebiet Eberstalzell, Bezirk Wels-Land, fand am 22. April 2020 bei Aufräumungsarbeiten in dem neu angemieteten Haus 3 Kennzeichentafeln und gab diese auf der Polizeiinspektion Sattledt ab. Bei den Ermittlungen der Polizeibediensteten stellte sich heraus, dass die Kennzeichentafel gestohlen und eventuell auch bei Straftaten verwendet worden waren.
Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Raub, in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Oberösterreich, Ermittlungsbereich Raub, übernommen.
Bei den folgenden Ermittlungen erhärtete sich gegen den Vormieter des Hauses, einem 40-Jährigen aus dem Bezirk Wels-Land, der Verdacht, dass er mit mehreren bewaffneten Raubüberfällen in Verbindung stehen dürfte. Aufgrund des Erhebungsergebnisses wurde von der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt eine Festnahmeanordnung gegen den Beschuldigten erlassen.
Der 40-Jährige wurde in den Abendstunden des 28. April 2020 von Bediensteten der Direktion für Sondereinheiten – Einsatzkommando Cobra im Zusammenwirken mit Bediensteten der Landeskriminalämter Niederösterreich und Oberösterreich an seiner Wohnadresse im Bezirk Wels-Land festgenommen.
Dem Beschuldigten konnten insgesamt folgende 6 Raubüberfälle in Niederösterreich und Oberösterreich zugeordnet werden.
Der Beschuldigte betrat am 8. November 2012, gegen 09.55 Uhr mit Schirmkappe und hochgezogenem Schal maskiert und mit einem Messer bewaffnet eine Bankfiliale im Gemeindegebiet von Wimpassing im Schwarzatale, bedrohte den Angestellten und forderte in bodenständigen Dialekt die Herausgabe von Bargeld. Durch die Bedrohung eingeschüchtert übergab der Angestellte dem 40-Jährigen Bargeld, dass der Beschuldigte in seiner Jacke verstaute. Anschließend flüchtete der Beschuldigte in unbekannte Richtung. Der Angestellte erlitt bei dem Raubüberfall einen Schock.

Am 7. März 2013, gegen 11.50 Uhr, betrat der 40-Jährige mit einer Schirmkappe und Strumpfmaske maskiert und einem Messer bewaffnet eine Bankfiliale im Gemeindegebiet von St. Egyden, Bezirk Neunkirchen, bedrohte die Angestellte und forderte Bargeld. Von der Angestellten wurde dem Beschuldigten das Geld übergeben, das er in einer Papiertasche verstaute. Anschließend verließ der Beschuldigte das Bankinstitut und flüchtete in unbekannte Richtung. Die Angestellte erlitt einen schweren Schock.

Der 40-Jährige betrat am 2. Dezember 2013, gegen 11.05 Uhr, maskiert und mit einem Messer bewaffnet eine Bankfiliale im Gemeindegebiet von St. Egyden, Bezirk Neunkirchen, bedrohte die beiden Angestellten sowie eine anwesende Kundin und forderte Bargeld, dass er anschließend in seiner Jacke und einer Papiertasche verwahrte. Danach flüchtete der Beschuldigte aus der Bankfiliale. Die 3 Frauen wurden bei dem Überfall nicht verletzt, erlitten aber einen Schock. Bei der anschließenden Alarmfahndung konnte die gesamte Raubbeute in einer versperrten Toilette eines Großmarktes im Stadtgebiet von Wr. Neustadt aufgefunden und sichergestellt werden.

Überfall im Bezirk Wiener Neustadt
Am 11. März 2016, gegen 15.00 Uhr
betrat der Beschuldigte mit einer Sturmhaube maskiert eine Bankfiliale im Gemeindegebiet von Theresienfeld, bedrohte die Angestellte, eine Kundin, sowie einen weiteren Kunden mit einer weißen Flasche und den Worten „Göd her, oder ich zünde die Bank an!“ Er wiederholte die Drohung mehrmals und ging hinter das Kassenpult. Dabei drängte sich der Kunde zwischen die Angestellte und den Beschuldigten und forderte ihn auf, die Bank zu verlassen. Der 40-Jährige flüchtete daraufhin ohne Beute aus der Bank. Die Angestellte erlitt einen schweren Schock.

Der 40-jährige Beschuldigte betrat am 30. September 2016, gegen 11.35 Uhr, mit Haube und Schal maskiert und mit einem Messer bewaffnet ein Bankinstitut im Gemeindegebiet von Offenhausen, Bezirk Wels-Land, bedrohte die Angestellte mit dem Messer und forderte Bargeld. Nachdem ihm das Bargeld übergeben worden war flüchtete er aus der Bank. Die Angestellte wurde nicht verletzt erlitt aber einen Schock.
Am 9. März 2017, gegen 10.45 Uhr, betrat der Beschuldigte neuerlich mit Haube und Schal maskiert das Bankinstitut im Gemeindegebiet von Offenhausen, Bezirk Wels-Land, bedrohte den Angestellten mit der Spritze des mitgebrachten Regenschirmes und forderte die Übergabe von Bargeld in die mitgebrachte Papiertasche. Bei der Flucht dürfte die Tasche aufgerissen sein, wodurch er einen Teil der Beute verlor. Der Bankangestellte erlitt durch den Überfall einen schweren Schock.

Die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf rund 155.000,- Euro.
Die Tatutensilien wurden von dem Beschuldigten wahrscheinlich bereits nach den jeweiligen Taten entsorgt. Die Beute konnte nicht mehr aufgefunden werden.

Der 40-Jährige zeigte sich bei seiner Einvernahme geständig und wurde am 29. April 2020 über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
Fotos © LPD NÖ

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