Mit reiner Sonnenenergie einmal um die Welt

V.l.: Dipl. Ing. Andreas Fürlinger, Mission Engineer des Projektes „Solar Impulse“
Dr. Carsten Scharlemann, Studiengangsleitung Aerospace Engineering an der FH Wiener Neustadt | Foto: FH WRN
  • V.l.: Dipl. Ing. Andreas Fürlinger, Mission Engineer des Projektes „Solar Impulse“
    Dr. Carsten Scharlemann, Studiengangsleitung Aerospace Engineering an der FH Wiener Neustadt
  • Foto: FH WRN
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Im Rahmen einer hervorragend besuchten Open Lecture wurde das zukunftsweisende Projekt „Solar Impulse“ an der FH Wiener Neustadt vorgestellt. Ziel des Projektes war es, ein Flugzeug zu bauen, welches ausschließlich mit Sonnenkraft angetrieben wird. Das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen und zeigt das große Potential von so genannten „Clean Technologies“.

Diesen Sommer wurde das bisher Unmögliche erreicht. Die Schweizer Entrepreneure Bertrand Piccard (Psychiater und Forscher) und André Borschberg (Ingenieur und Unternehmer) umrunden nach jahrelanger Vorarbeit die Erdkugel mit einem Flugzeug, angetrieben durch reine Sonnenenergie. Dabei wurde kein einziger Liter Benzin verbraucht. Das ist das bemerkenswerte Ergebnis des Projektes „Solar Impulse“.
„Die Planung, Entwicklung und das Steuern eines solarbetriebenen Flugzeuges sowohl unter Tags als auch bei Nacht stellt eine große technische Herausforderung dar. Der Erfolg von Solar Impulse ist ein Schritt in Richtung ‚Clean Technologies‘, wodurch künftig vermehrt auf erneuerbare Energien gesetzt, der Energieverbrauch reduziert und unsere Lebensqualität nachhaltig verbessert werden soll. Mit dem Master-Studiengang Aerospace Engineering liefert die FH Wiener Neustadt die passende Ausbildung dazu“, so Dr. Carsten Scharlemann, Studiengangsleitung Aerospace Engineering an der FH Wiener Neustadt.

Maßgeblich beteiligt an der Umsetzung des Projektes ist Dipl. Ing. Andreas Fürlinger. Er ist Mission Engineer, also Mitglied des technischen Teams und berichtete in der hervorragend besuchten Open Lecture an der FH Wiener Neustadt über seine persönlichen Erfahrungen, die Erfolge und auch Herausforderungen im Rahmen des Projektes „Solar Impulse“. Nicht nur der Bau und das Testen von Prototypen, Sondergenehmigungen oder die Fluggeschwindigkeit stellten eine große Herausforderung für das gesamte Team dar – auch Ruhephasen wurden zur Belastungsprobe. Denn während des Fluges durfte der Pilot nie länger als 20 Minuten im unbeheizten Cockpit ohne Druckregulierung schlafen. Mitgeführte Oxygen-Flaschen ermöglichten das Überleben in diesen außergewöhnlichen Bedingungen.

„Nach 17 Teilflügen landete das rein solarbetriebene Flugzeug wieder am Ausgangspunkt Abu Dhabi. Egal, zu welcher Tageszeit, Flughöhe oder Location – unser Pilot war nie ‚allein‘. Im Monaco Mission Control Center hielt ein Team stets Kontakt zum Piloten und seiner Crew an Board. Insgesamt 80 IngenieurInnen und MechanikerInnen bildeten das technische Projektteam – ein relativ kleines Team, das Großes geschafft hat und damit zeigt, dass saubere Energie ganz klar eine mögliche Alternative zu fossilen Brennstoffen in der Luftfahrt darstellt“, so Dipl. Ing. Andreas Fürlinger, Mission Engineer des Projektes „Solar Impulse“.
Finanziert wurde das Projekt von mehreren Partnern wie z. B. Solvay, einem internationalen Hersteller von Chemikalien und Hochleistungswerkstoffen. Das Unternehmen unterstützt KundInnen, innovative und nachhaltige Produkte zu entwickeln, die weniger Energie verbrauchen, den Ressourcenverbrauch optimieren und so die Lebensqualität verbessern. Die Hauptpartner des Projektes sind Solvay, Omega, Schindler und ABB. Außerdem haben zahlreiche weitere Business Angels finanziell zum Erfolg von „Solar Impulse“ beigetragen.

Foto © FHWN

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